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Zwei Grossräte wollen Klarheit über Herzchirurgie am Freiburger Spital

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Markus Bapst (Düdingen) und Bruno Boschung (Wünnewil-Flamatt) stellen dem Staatsrat eine Reihe von Fragen über die Pläne des Freiburger Spitals HFR, die Kardiologie-Abteilung zu erweitern. In den letzten Wochen war diese Absicht in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert worden.

Bereits ein Überangebot

Auch die beiden CVP-Grossräte hegen Zweifel über den Nutzen, welche die Schaffung einer Herzchirurgie bringen würde. Heute gebe es schweizweit bereits ein Überangebot in der Behandlung von Herzkrankheiten, schreiben Markus Bapst und Bruno Boschung. «Uns scheint es unverhältnismässig, zwischen zwei Universitätskliniken, und nur 30 Kilometer vom Inselspital entfernt, ein solches Angebot zu schaffen», heisst es in der Anfrage an den Staatsrat. Die bestehenden Einrichtungen seien heute nicht voll ausgelastet. Zudem führten neue Technologien dazu, dass eher weniger operative Eingriffe vorgenommen werden müssten. Die Ausweitung der Herzchirurgie wäre kostentreibend, kritisieren die Grossräte.

Die Qualität eines solchen Angebots könnte zudem nur sichergestellt werden, wenn genügend Fallzahlen vorlägen. Und dies könne nicht erfüllt werden, wenn sich die verschiedenen Spitäler die Patienten gegenseitig streitig machen. Die beiden Grossräte befürchten, dass es Probleme in der Patientenbetreuung und der Qualität der Ausbildung geben könnte, und befürchten finanzielle Schwierigkeiten.

Was kostet es?

«Nirgends hat man bis jetzt über die nötigen Investitionen zur Schaffung dieses neuen Angebots etwas gelesen oder erfahren. Es gibt nur Mutmassungen», heisst es in der Anfrage. Es sei von mehreren Millionen die Rede. Auch zu den Betriebskosten sei bisher nichts gesagt worden.Die beiden Parlamentarier wollen nun vom Staatsrat wissen, ob die Erweiterung der Herzchirurgie im Gesamtstaatsrat schon ein Thema war. Sie wollen wissen, ob der Staatsrat ihre Auffassung teilt, dass durch die Pläne für eine Erweiterung ein Interessenkonflikt entstünde, weil das Projekt wegen des Überangebots kostentreibend wirke. «Die Zeche werden die Versicherten bezahlen», sind sie überzeugt.

«Hat der Staatsrat in dieser Sache die Kommission für Gesundheitsplanung konsultiert? Falls nein, warum nicht?», fragen sie weiter. Was sagt der Staatsrat zur Finanzierung, wollen Markus Bapst und Bruno Boschung wissen. Und wohl die wichtigste Frage: «Wurde der definitive Entscheid zur Schaffung der Herzchirurgie bereits getroffen?»

Die Antwort des Staatsrats steht noch aus. im

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