Autor: carmen hausammann
Das Teilnehmerfeld versprach ein umkämpftes Rennen. Einige Meter nach dem Start der Frauen/Juniorinnen und Männer/Junioren bildete sich eine Spitzengruppe bestehend aus vier Teams. Gegen Rennhälfte konnten sich die beiden Duos Cester/Cottier und Bruches/ Pralong von ihren Verfolgern absetzen. Schlussendlich reichten Vincent Cester (SC Bex) und Dominik Cottier (Im Fang) drei Sekunden Vorsprung auf das Team aus Val Ferret, um die Ziellinie als Sieger zu überqueren.
Cottier mit Augenmerk auf die Patrouille des Glaciers
«Ich war einige Zeit auf der Suche nach einem zweiten Läufer für diesen Wettkampf. Nach mehreren Telefonaten teilte mir ein Bekannter des SC Bex mit, ich könnte mit Cester Vincent laufen», sagt Dominik Cottier. Ein guter Partner, wie das Lächeln des Siegers erkennen liess. Der junge Vincent Cester lief wie erwartet ein starkes Rennen. Doch auch Cottier überzeugte einmal mehr. «Seit August trainiere ich regelmässig. Ich habe zwei Bergläufe bestritten und fühlte mich Anfang Herbst in guter Verfassung.» Nach einem reduzierten Trainingsaufwand in den Monaten November und Dezember will der Im Fanger das Training nun wieder steigern. «Der Gesamtsieg im Freiburger Cup ist eines meiner Ziele für diese Saison.» Den eigentlichen Höhepunkt soll jedoch die Patrouille des Glaciers im April bilden. «Eine angestrebte Wettkampfzeit kann ich keine angeben. Ich möchte einfach das Rennen gut überstehen und in etwa an die Leistung von vor vier Jahren anknüpfen.» Als Vorbereitung auf die Patrouille will er wenn möglich im Februar an der Trophée des Gastlosen in Jaun teilnehmen.
Sieg bei den Frauen an Alpina Château-d’Oex
Das Rennen der Frauen war schon fast auf der Startlinie entschieden. Das favorisierte Duo Lüthi/Breu liess den Gegnerinnen keine Chance. Marlyse Breu, die einstige JO-Schweizer Meisterin aus Château-d’Oex, war zufrieden: «Ich habe während des Sommers kaum trainiert. Nun komme ich langsam in Form. Während dieser Saison konzentriere ich mich vorwiegend auf die Swisslopet-Wettkämpfe. An den Swiss-Cup-Rennen werde ich kaum teilnehmen. Das Teilnehmerfeld wird immer kleiner, und dadurch fehlt mir die notwendige Motivation.» Bestes Team aus dem Kanton Freiburg waren Nicole Donzallaz (SC Grattavache) und Marie-Josée Jordan (SC Riaz) auf dem zweiten Rang.
Andreas Buchs: Einige Veränderungen
Das erste Rennen der Saison bestritt der Im Fanger Andreas Buchs zusammen mit Stéphane Gay (SC Bex). Die beiden hatten einen gemeinsamen Start an der Nacht-Américaine schon mehrmals ins Auge gefasst. In den Vorjahren hatte Buchs dieses Rennen jeweils gemeinsam mit Dominik Cottier bestritten. «In diesem Jahr habe ich mich nun für einen Start mit Stéphane entschieden. Wir sind gut befreundet und wollen im April gemeinsam an der Patrouille des Glaciers teilnehmen.»
Langlauftechnisch haben sich die Ziele von Buchs im Vergleich zu den Vorjahren etwas verändert. «Ich werde in diesem Jahr keine FIS-Rennen bestreiten. Für mich sind primär der Freiburger Cup und die Westschweizer Meisterschaften die Ziele der Saison.» Der Im Fanger hat im vergangenen Jahr seinen Beruf gewechselt und ist nun als Vertreter von Sportartikeln unterwegs. «Ich bin sehr viel unterwegs und arbeite unregelmässig. Dies macht einen strukturierten Trainingsaufbau kaum möglich.»