Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zwei Kandidaten sind in der Poleposition für das Syndic-Amt in Düdingen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wer künftig im Gemeindehaus von Düdingen als Syndic walten wird, entscheidet sich in den kommenden Wochen.
Corinne Aeberhard

Der neu gewählte Gemeinderat von Düdingen wird in den kommenden Wochen die Nachfolge des nicht wieder angetretenen Syndics Kuno Philipona regeln. Mit Urs Hauswirth (SP) und Niklaus Mäder (SVP) haben sich zwei Kandidaten bereits in Position gebracht.

Die Politikerinnen und Politiker in Düdingen scheinen sich derzeit in zwei Lager zu spalten: jene, die noch gar nichts sagen wollen zur Nachfolge des nicht wieder angetretenen Syndics Kuno Philipona (CVP) – und jene, die schon ziemlich genaue Vorstellungen davon haben, wer das Amt übernehmen könnte.

Zum ersten Lager gehört die CVP – Die Mitte. Ihre Präsidentin Sara Noth-Lenherr gibt sich auf Anfrage bedeckt: «Wir müssen das intern noch besprechen.» Die CVP hält mit zwei Sitzen die meisten Sitze im Rat und hat den höchsten Wähleranteil in der Gemeinde. Sie hätte rein rechnerisch gesehen also durchaus Anspruch auf das Amt. Mit Marianne Dietrich verfügt sie über eine Kandidatin, die bereits seit 2009 im Rat sitzt. Sara Noth-Lenherr selbst war fünf Jahre Generalrätin und wurde jetzt neu in den Gemeinderat gewählt.

«Es ist möglich, dass sich eine von uns für das Amt zur Verfügung stellen wird. Es ist aber auch möglich, dass wir eine Kandidatur aus einer anderen Partei unterstützen», so Noth-Lenherr. Welche Partei das sein könnte, dazu will sie vorerst nichts sagen.

Dylan Porchet, neuer Gemeinderat der Jungen Liste, sagt, er wolle sich in dieser Frage noch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Eine Kandidatur komme für ihn selber nicht in Frage, da er zu wenig Erfahrung habe. Franz Schneider, neu gewählter FDP-Gemeinderat, gibt sich ebenfalls zugeknöpft: «Das müssen wir zunächst intern im Gremium besprechen.» 

Der Ortsbus-Mann

Allerdings ist es kein Geheimnis, dass Urs Hauswirth von der SP und Niklaus Mäder von der SVP Interesse am Amt bekunden. Das hatten sie bereits vor den Wahlen kommuniziert.

Niklaus Mäder (SVP) und Urs Hauswirth (SP).
zvg

Urs Hauswirth hat mit 1280 Stimmen weitaus am meisten Stimmen aller Kandidatinnen und Kandidaten geholt. Der Geomatiker sitzt seit 2011 im Gemeinderat und hat sich zuletzt um das Ressort Raum- und Verkehrsplanung gekümmert. Er hat unter anderem das Projekt Ortsbus verantwortet. 2019 hatte er für den Nationalrat kandidiert, und momentan ist er Präsident des Agglorats. Urs Hauswirth glaubt:

Gemessen an meiner Vernetzung und an meinen Interessen bin ich der ausgewogenere Kandidat.

SP-Parteipräsidentin Susanne Aeschlimann sagt: «Die Art von Urs Hauswirth kommt parteiübergreifend gut an.» Hinzu kommt, dass die SP bei den Wahlen zugelegt hat und nach der CVP den zweitstärksten Wähleranteil erreicht hat. 

Der Finanzen-Sanierer

Gleich darauf folgt aber die SVP, die bei den Wahlen ihren zweiten Sitz im Gemeinderat verloren hat, aber drittstärkste Partei ist. Niklaus Mäder gibt zu bedenken: «Wenn wir die CVP als bürgerlich einstufen und auch den Kandidaten der Jungen Liste, der ja auch in der Jungen FDP ist, so sind fünf von sieben Kandidaten bürgerlich.» Da müsse man darüber diskutieren, ob man einen bürgerlichen Syndic wolle. Falls dem so sei, stelle er sich zur Verfügung.

Niklaus Mäder sitzt seit 2006 im Gemeinderat und war zuletzt Vize-Syndic. Er ist für das Ressort Finanzen und Steuern zuständig. Niklaus Mäder sagt:

Ich verfüge über viel Erfahrung, und gerade als Vize habe ich einen tiefen Einblick in das Amt des Syndics erhalten.

SVP-Parteipräsident Stefan Siegenthaler fügt an: «Niklaus Mäder hat sich bewiesen und weiss, worum es geht.» Dank seiner Kompetenz habe die Gemeinde Schulden abbauen können, was ihr nun in der Corona-Krise zugute komme.

Manche haben Favoriten

Wirds der Kandidat der SP oder jener der SVP? Oder jemand ganz anderes? Das dürften vor allem die Stimmen der CVP und der FDP entscheiden – die lassen sich aber, wie gesagt, nicht in die Karten blicken.

Freier redet der Präsident der CSP Düdingen, Bruno Baeriswyl. Für ihn ist Urs Hauswirth klar der Favorit: «Er ist der fähigste Mann.» CSP-Gemeinderätin Anita Johner-Tschannen sagt einzig, sie wollte selbst nicht antreten, habe aber einen Favoriten. Wer das ist, will sie öffentlich nicht sagen.

Im Gegensatz zu FDP-Gemeinderat Schneider äussert sich FDP-Präsident Benjamin Brägger zur Syndic-Frage. Für ihn ist Hauswirth der kompetentere Anwärter. «Er hat Ratserfahrung, Kontakte in die Agglo und spricht gut Französisch, was wichtig ist für die Beziehungen nach Freiburg», fasst Brägger zusammen. Er betont allerdings, dass dies seine persönliche Sicht sei und er nicht im Namen der FDP spreche. Für die FDP dürfte die Wahl zwischen den beiden delikat sein. Denn die FDP hatte die SVP scharf kritisiert, nachdem der FDP-Gemeinderat Fabian Wienert im letzten Herbst zurückgetreten war.

Nach der Gemeinderatswahl bleibt es also spannend in Düdingen – bis am 1. Mai, wenn der neue Gemeinderat antritt und ausgemacht hat, wer Syndic wird.

Wähleranteile Generalrat:

Die 50 gewählten Generalräte und die ersten vier Ersatzleute

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema