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Zwei Kandidierende führen das Rennen um das Oberamt See an

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Frischer Wind im Oberamt des Seebezirks ist sicher: Der bisherige Oberamtmann Daniel Lehmann tritt nicht mehr an. Vier Kandidierende haben die Wählerinnen und Wähler zur Auswahl für die Wahlen am 7. November. Eine Analyse.

Am 7. November haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Wahl zwischen vier Kandidierenden für den Posten im Oberamt des Seebezirks. Die Ausgangslage verspricht Spannung: Es gibt weder eine Partei noch eine Kandidatin oder einen Kandidaten, die oder der sich der Wahl sicher sein kann. 

Seit Jahrzehnten ist das Oberamt des Seebezirks fest in den Händen der FDP. Der amtierende Oberamtmann Daniel Lehmann besetzt den Posten seit 25 Jahren. Mit Christoph Wieland als ehemaliger Polizist, Unternehmer und Jurist tritt ein FDP-Kandidat auf den Plan, dem gute Chancen einzuräumen sind. Wieland ist einer breiten Wählerbasis bekannt, nicht zuletzt durch das Murtner Familienunternehmen Wielandbus AG, wo er als Geschäftsleitungsmitglied waltet und schaltet. Wäre da nicht noch eine Kandidatin der SP, könnte sich Christoph Wieland seiner Wahl ziemlich sicher sein.

Denn mit Julia Senti tritt eine Linke zu den Oberamtswahlen an, die nicht zu unterschätzen ist: Durch ihr jahrelanges politisches Engagement hat sich die Juristin einen Namen gemacht im Seebezirk. Julia Senti sitzt für den Seebezirk im Grossen Rat und hat bei den Gemeinderatswahlen das drittbeste Resultat erzielt. Bei den letzten kantonalen Wahlen kam die SP auf 26 Prozent der Stimmen. Demgegenüber hat die FDP im Seebezirk rund 20 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können. Julia Senti weiss zudem die Grünen hinter sich, die sich wie überall im Land auch im Seebezirk im Aufwind befinden. Die SP-Kandidatin wäre die erste Oberamtfrau. Sie zählt sich nicht zu den verbissenen Linken, und es ist deshalb nicht ausgeschlossen, dass es auch Wählerinnen und Wähler aus dem moderat bürgerlichen Lager gibt, die ihren Namen in die Wahlurne legen. 

Die SVP lag mit 30 Prozent der Wählerstimmen bei den letzten kantonalen Wahlen zwar an der Spitze, ihr Kandidat Jean-Claude Goldschmid ist im Seebezirk jedoch wenig bekannt. Der ehemalige Journalist und heutige wissenschaftliche Mitarbeiter der Geschäftsstelle der SVP Schweiz lebt seit rund zwei Jahren im Seebezirk. Es ist davon auszugehen, dass er auf die Stimmen jener zählen kann, die stammgemäss SVP wählen. Ob er auch Stimmen von ungebundenen bürgerlich denkenden Wählern holen kann, ist zu bezweifeln. Diese Stimmen gehen am ehesten an den bekannteren Namen Christoph Wieland. 

Die GLP konnte bei den letzten kantonalen Wahlen acht Prozent der Stimmen ergattern. Der Kandidat dieser Partei, der freiberuflich arbeitende Job-Coach Marcel Burkhardt, ist in Ulmiz als ehemaliger Gemeinderat bekannt, dürfte jedoch über die Orts- und Parteigrenze hinaus keine breite Wählerschaft ansprechen. Diesem Kandidaten sind kaum Chancen einzuräumen. 

Wenn kein Kandidat und keine Kandidatin im ersten Wahlgang das absolute Mehr erreicht, also mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen, kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Dass es einer der vier Namen auf Anhieb ins Oberamt schafft, ist kaum anzunehmen und wäre eine grosse Überraschung. Viel wahrscheinlicher ist, dass es am 28. November zum Finale kommt. Es dürfte Julia Senti und Christoph Wieland gelingen, in den zweiten Wahlgang einzuziehen. Im zweiten Wahlgang gilt die Person mit den meisten Stimmen als gewählt, es kommt also das relative Mehr zum Zug, unabhängig von der Anzahl Kandidierender. Dass die Stimmen nicht mehr auf vier Personen und damit vier Parteien verteilt sind, verändert die Ausgangslage gegenüber dem ersten Wahlgang ebenfalls. Inwiefern die SP-Kandidatin Julia Senti auf Zuspruch über ihre Stammwählerschaft hinaus hoffen kann, wird für sie entscheidend sein. Wie auch für Christoph Wieland: Kann der FDP-Kandidat im zweiten Wahlgang die SVP-Stimmen fischen? Wohin gehen die GLP-Stimmen? In der zweiten Runde ist es entscheidend, wie stark Senti und Wieland die Seebezirkler ausserhalb ihrer Stammwählerschaft überzeugen können. 

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