Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zwei Kliniken für Genolier

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zwei Kliniken für Genolier

St. Anna und Garcia unter einem Dach vereint

Die Westschweizer Genolier-Gruppe hat nach der Klinik Garcia auch die St. Anna übernommen. Beide Spitäler konnten so einen drohenden Konkurs abwenden.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Innerhalb von drei Wochen hat das Westschweizer Genolier Medical Network in der Stadt Freiburg die Kliniken Garcia und St. Anna übernommen und diese unter einem Dach zusammengeführt (FN vom 8. Juli). Ab dem 1. August wird die Garcia AG den gesamten Betrieb der St.-Anna-Klinik sowie die 74 Angestellten übernehmen. Beide Kliniken konnten auf diese Weise den drohenden Konkurs abwenden.

Ende des «selbstmörderischen
Konkurrenzkampfs»

Schon seit längerem hatte sich abgezeichnet, dass die beiden Privatkliniken unter einem Dach – demjenigen der Genolier-Gruppe – zusammengeführt werden. Damit findet der «selbstmörderische Konkurrenzkampf» unter den Stadtfreiburger Kliniken, wie es der Mitteilung der Genolier-Gruppe zu entnehmen ist, ein vorläufiges Ende. Denn es herrscht im Raum Freiburg eine Überkapazität. Die drei bisherigen Privatkliniken Garcia, St. Anna und Daler haben eine durchschnittliche Auslastung von nur 70 Prozent verzeichnet. Das Dalerspital hat mit einer Belegung von rund 90 Prozent die beste Auslastung.

Mit der Zusammenlegung der Kliniken werden Synergien genutzt. Trotzdem behält jedes Spital seine Spezialitäten. In der Garcia wird zum Beispiel die Orthopädie mit der Einführung einer neuen Knorpel-Transplantationstechnik ausgebaut. Dagegen führt die St. Anna als Geburtenklinik mit der höchsten Zahl an Entbindungen im Kanton die Geburtshilfe und Gynäkologie weiter und ebenfalls die allgemeine Chirurgie.

Beide Spitäler behalten ihre Namen

Die Genolier-Gruppe rechnet für beide Kliniken mit Investitionen in der Höhe von neun Millionen Franken. Wird in der Garcia vor allem die Hotellerie verbessert, so wird in der St. Anna in den Operationssaal investiert. Alle Arbeitsplätze sollen beibehalten werden. Die Garcia AG beschäftigt somit 300 Mitarbeiter – davon 108 zugelassene Ärzte – und zählt maximal 146 Betten. Angesichts des langen Bestehens beider Privatkliniken – Garcia seit 100 Jahren und St. Anna seit 73 Jahren – werden die jeweiligen Namen beibehalten, so Antoine Hubert, Präsident des Direktoriums der Genolier-Gruppe.

Gemäss Hubert muss in Zukunft das Augenmerk vermehrt auf die Prävention und regelmässige Check-ups gerichtet werden. Er denkt dabei im Raum Freiburg nicht nur an grosse Unternehmen und ihre Mitarbeiter, sondern auch an Private. «Wenn ein Arzt frühzeitig eine Krankheit erkennt, können Kosten gespart werden», ist Hubert überzeugt.

In einer zur Genolier-Gruppe gehörenden Gesellschaft hätten drei Ärzte beim Testen eines neuen Scanners prompt frühzeitig Tumore entdeckt. «Diese befanden sich im Anfangsstadium und konnten relativ einfach entfernt werden.»

Garcia AG wird nach Aussagen von Antoine Hubert eine eigenständige Einheit in der Genolier-Gruppe. Jean-Marc Zumwald, derzeitiger Direktor der St. Anna, nimmt Einsitz in der Generaldirektion der Genolier-Gruppe. Er wird dabei unter anderem die Aufsicht haben über die Aktivitäten der Kliniken in der Stadt Freiburg.

Übernahmen in der Deutschschweiz?

Die bisherigen Aktivitäten der Gruppe haben sich auf die Westschweiz konzentriert. Zumwald wird in Zukunft ebenfalls die Entwicklungen in der Deutschschweiz beobachten und mögliche Übernahmen prüfen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema