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Zwei Millionen für die Pfandmatta

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Das ehemalige Schulhaus Pfandmatta in Heitenried steht etwas abgelegen: auf halber Höhe des Hügels, den man von St. Antoni her Richtung Dorf hochfährt, auf der linken Seite. Die Lage ist ideal: Vereine und Private nutzen den Saal im Untergeschoss für ausgiebige Feste, denn sie stören dort niemanden.

Das Gebäude aus dem Jahr 1956 hat nun eine Sanierung nötig. Im Dezember 2013 hat die Gemeindeversammlung deshalb einen Planungskredit von 60 000 Franken bewilligt. Nun ist das Projekt reif, am Freitagabend stimmt die Gemeindeversammlung über Kredite von insgesamt fast zwei Millionen Franken für das Pfandmatta-Projekt ab.

Ohne Steuererhöhung

Das Projekt ist in drei Teile und fünf Kredite gegliedert. «Wir wollen so verhindern, dass die Bürger zu allem Nein sagen, obwohl sie zwei Drittel möchten», sagt Ammann Walter Fasel. Doch, und das ist für ihn das Wichtigste: «Heitenried kann sich das gesamte Projekt leisten.» Die Investitionen von zwei Millionen Franken könne die Gemeinde verkraften, ohne Steuererhöhung.

Der erste Teil des Projekts ist eine neue Abfallsammelstelle: Seit 2013 befindet sich auf dem Pfandmatta-Areal die Grüngutsammelstelle. Nun soll auch der andere Abfall–Papier, Karton, Alteisen, Sperrgut, PET, Glas–dort entsorgt werden können. Denn die bisherige Sammelstelle bei der Landi wird zu klein. Die neue Sammelstelle soll betreut werden. Der Kredit für die Sammelstelle beläuft sich auf 285 000 Franken und beinhaltet unter anderem die Container, die Asphaltierung des Bodens und die Umzäunung.

Gemeinde als Vorbild

 Der zweite Teil beinhaltet den Bau einer unterirdischen Zivilschutzanlage mit 204 Plätzen. «Als Gemeinde müssen wir genügend Schutzplätze garantieren, im Moment haben wir zu wenige», sagt Walter Fasel. Die Gemeinde habe das Geld für 200 Plätze bereits auf die Seite gelegt. «Das können wir gar nicht anders brauchen.» Es sei ausserdem von Vorteil, wenn die Gemeinde die Plätze baue und dies nicht an Private übergebe. «Wenn sie öffentlich sind, können wir sie auch nutzen.» Die Räume könnten in Friedenszeiten von Vereinen wie etwa der Jubla als Materialdepot benutzt werden. Der Kredit für die Zivilschutzanlage beläuft sich auf 533 000 Franken. Zusätzlich beantragt der Gemeinderat der Versammlung einen weiteren Kredit von 45 000 Franken für einen Verbindungsgang zwischen der Zivilschutzanlage und dem Untergeschoss des Pfandmatta-Schulhauses.

Der letzte Teil des Projekts ist die Sanierung des Gebäudes: Geplant ist etwa, die Ölheizung mit einer Wärmepumpe zu ersetzen, neue Fenster einzubauen, die Isolation zu verbessern und die Toiletten zu erneuern. Im Untergeschoss soll der Saal in gleicher Grösse bestehen bleiben. Im Erdgeschoss bleiben ebenfalls die beiden Räume für Jubla und Spielgruppe wie bisher. Aus der einen Wohnung im Obergeschoss sollen Sitzungszimmer entstehen, die andere Wohnung soll renoviert werden. Für die Sanierung ist ein Kredit von 1,125 Millionen Franken vorgesehen.

Als Zusatz schlägt der Gemeinderat den Bau einer Fotovoltaikanlage für 90 000 Franken auf dem Dach des ehemaligen Schulhauses vor. «In der Umweltdebatte sind wir als Gemeinde gefordert», sagt Walter Fasel. Es bringe nichts, nur die Heizung zu ersetzen, aber die Isolation nicht zu verbessern. Mit der Fotovoltaikanlage könne die Gemeinde zudem als gutes Beispiel vorangehen.

«Heitenried kann sich das gesamte Pfandmatta-Projekt leisten.»

Walter Fasel

Ammann von Heitenried

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