Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zwei Punkte für Bulle trotz Niederlage

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zwei Punkte für Bulle trotz Niederlage

Challenge League: Vaduz gelingt Revanche für die Heimniederlage

Der FC Bulle verlor daheim gegen Vaduz vor 1300 Zuschauern 0:1, holte sich aber trotzdem die beiden Bonuspunkte dank dem 2:1-Auswärtssieg. Das goldene Tor für die Gäste erzielte der Brasilianer Paulo Vogt acht Minuten nach der Pause mit einem schönen Kopfball. Die bessere Kondition der Lichtensteiner gab den Ausschlag.

Von KURT MING

Schon in der ersten Runde der Challenge League hatte die neue Formel einen Einfluss auf das lange Zeit ausgeglichene Spiel. In den Schlussminuten gingen die Greyerzer trotz dem 0:1-Rückstand defensiv keine allzu grossen Risiken mehr ein, im Bewusstsein, dass ihnen die knappe Niederlage trotzdem die beiden Bonuspunkte einbringen würde. Auf der anderen Seite brachte Trainer Walter Hörmann noch zwei Stürmer, um allenfalls mit einem weiteren Tor nicht nur den Sieg, sondern auch die Gesamtwertung zu gewinnen. Es blieb dann aber beim knappen, aber verdienten Erfolg der Gäste, die so laut ihrem Trainer den Schaden aus dem Hinspiel (2:1 für Bulle) mit drei Zählern in Grenzen halten konnten. Bulle-Chef Steve Guillod war nach der ersten Niederlage seit 17 Spielen etwas enttäuscht, die gewonnenen fünf Zähler trösteten die Freiburger allerdings etwas über die erste Heimniederlage seit langer Zeit hinweg.

Je eine Halbzeit an beide Teams

Im ersten Umgang hatte Bulle mehr vom Spiel. Nach der Heimpleite ging Vaduz vorsichtig ans Werk und spielte klar auf Abwarten. «Das hat uns irgendwie verunsichert», sagte Bulle-Trainer Guillod nach dem Spiel. «Wir hatten einen Gegner erwartet, der voll auf Angriff spielen würde, und meine Mannschaft brauchte einige Zeit, um sich auf das Konterspiel der Lichtensteiner einzustellen.» In dieser Phase zeigte der Aufsteiger laut Vaduz-Trainer Hörmann ein technisch gutes und gepflegtes Mannschaftsspiel: «Bulle ist für die neue Liga mit seinen vielen guten jungen Spielern eine echte Bereicherung und wird noch manchem Gegner das Leben schwer machen.» Ganz klare Torchancen hatte der Heimklub jedoch auch in seiner besten Phase des Spiels nur wenige. Einzig ein Schuss von F. Bytyqi musste Goalie Silva in Corner ablenken (12.), und kurze Zeit später hätte Verteidiger Hasler bei einem Rundschlag beinahe ein Eigentor erzielt. Auf der anderen Seite kamen die Lichtensteiner erst kurz vor dem Wechsel durch Telser nach einem schönen Rush zu ihrer ersten Torchance.

Tor änderte das Spielgeschehen

Wie aus heiterem Himmel fiel dann das einzige Tor der Partie acht Minuten nach dem Wechsel. Sleky hatte sich auf der rechten Seite durchgetankt, und seine präzise Flanke musste der gut mitgelaufene Paulo Vogt aus kurzer Distanz nur noch einnicken. Die Freiburger waren mit ihren Gedanken wohl noch beim Pausentee und standen in der Abwehr völlig falsch. Dieser Treffer änderte das Spielgeschehen völlig, denn nun bekamen die Gäste bis zum Schluss plötzlich Oberwasser. «Meinem Team fehlte nach dem Rückstand die körperliche und geistige Frische, um nochmals zu reagieren», zog Guillod ein erstes Fazit nach dem Schlusspfiff. Und in den letzten 30 Minuten hatte dann Vaduz seine besten Momente und stand einem weiteren Tor bedeutend näher als Bulle dem Ausgleich. «Wir hätten dank unserer körperlichen Überlegenheit bei Standardsituationen mehr herausholen müssen», trauerte Hörmann etwas dem nicht gefallenen zweiten Tor nach, das aber dem Spielverlauf während den 90 Minuten doch etwas auf den Kopf gestellt hätte.

Kartenflut und zwei Platzverweise

Acht gelbe Karten und zwei Ausschlüsse: Zumindest in der zweiten Halbzeit hatte Schiedsrichter Hug alle Hände voll zu tun, um den Match über die Runden zu bringen. Einmal konnte der Ref bei einem Rencontre zwischen Voelin und Gerster kein Auge mehr zudrücken (77.), und er schickte die beiden Streithähne frühzeitig unter die Dusche. Bei Bulle fiel der Einstand des neuen Kameruners Frédéric Ayangma durchzogen aus. Der feingliedrige Stürmer muss sich zuerst noch an die forsche Gangart im Schweizer Fussball gewöhnen. Vaduz seinerseits konnte im Greyerzerland auf die schwache Vorstellung vor einer Woche reagieren. «Wir sind so oder so Langsamstarter», sagte Hörmann nach Runde eins in der Challenge League. Aufsteiger Bulle seinerseits darf trotz der unglücklichen Heimniederlage mit dem Auftakt in die neue Saison zufrieden sein, denn Punkte nach Niederlagen wird man nicht alle Tage einfahren können!

Bulle – Vaduz 0:1 (0:0)

Bouleyres. – 1300 Zuschauer. – SR Hug.
Bulle: Hubacher; Rusca, Martin, Murith, Mora; F. Bytyqi, Voelin, Zaugg (73.
Girard), Grosso (46. Rickli); Clément, Ayangma (89. Meuwly).
Vaduz: Silva; Martin Stocklasa, Hasler, Michael Stocklasa; Telser, Perez, Slekys (87. D’Elia), Rivera, Gerster; Vogt, Burgmeier (55. Fischer).
Tor: 53. Vogt 0:1.
Bemerkungen: Bulle ohne Ebe (gesperrt), De Sousa (verletzt), Verdon (Schweiz U19); Vaduz ohne Mündle, Obhafuoso, Polveino, Tiziani (alle verletzt). Verwarnungen: Stocklasa (27.), Grosso (40.), Perez (48.), Voelin (72.), F. Bytyqi (74.), Slekys (85.), Hubacher (90.). Gelb-Rot Voelin (77.), Ausschluss Gerster (77., Tätlichkeit)

Meistgelesen

Mehr zum Thema