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Zwei Unbekannte erschiessen Familienvater

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«Ich hatte mich gerade zu Bett gelegt, als ich Schüsse hörte. Da sah ich meine Nachbarin und ihre Kinder schreien. Weil niemand zu Hilfe kam, rief ich die Polizei an.» So schildert ein Nachbar das Drama, das sich am Samstag um 23.50 Uhr vor seinem Fenster abspielte. Ein 36-jähriger Italiener mit kosovarischer Abstammung wurde dabei von zwei Unbekannten mit mehreren Kugeln niedergestreckt.

Nach ersten Erkenntnissen kam der Mann, Maurer von Beruf, mit seinem Auto in Begleitung seiner 21-jährigen Frau und seinen vier Kindern nach Hause. «Vermutlich haben die zwei Unbekannten das Feuer eröffnet, als er aus dem Auto stieg», hält Pierre-André Waeber, Pressesprecher der Kantonspolizei Freiburg, fest. Die Kinder und die Frau wurden nicht verletzt. Das Auto weist auf der Seite des Lenkers einen Einschuss auf. «Das Ganze ereignete sich sehr schnell. Die Frau konnte die Täter nicht identifizieren», fährt er fort. Diese ergriffen danach die Flucht. Obwohl die Polizei ein umfangreiches Dispositiv aufzog, konnten sie bis zum Redaktionsschluss nicht aufgegriffen werden. Die Polizei weiss auch nicht, ob mehrere Waffen eingesetzt worden sind und ob ein Auto auf die Täter wartete.

Eine Abrechnung?

Über das Motiv will der Pressesprecher nicht spekulieren. «Alles ist offen», sagte er. Dennoch stellt sich die Frage, ob es sich nicht um eine Abrechnung handelt, wie dies im November 2011 in Lucens der Fall war. Das Opfer hatte aus erster Ehe zwei Kinder, 9- und 6-jährig. Er hatte auch zwei Kinder von seiner zweiten Ehefrau, das jüngere ist erst ein paar Monate alt.

Das Opfer hatte sich vor fünf Jahren in Frasses niedergelassen. Sein Haus baute er zum grossen Teil selber. Nach der Trennung überliess er dieses seiner Ex-Frau. Im vergangenen Sommer kehrte er wieder in sein Haus zurück, nachdem seine Ex-Frau ausgezogen war. Gemäss Aussagen von Nachbarn spielte ein Scheidungsverfahren eine Rolle. Seither wurden viele Autos vor seinem Haus gesehen. «Wir hatten Angst für unsere Kinder, denn einige Lenker waren sehr schnell unterwegs», sagt eine Nachbarin. Einige interpretieren diesen Verkehr als Zeichen von kriminellen Handlungen.

Der Unternehmer, bei welchem das Opfer als Bauführer angestellt war, weiss, dass er früher Probleme mit der Justiz hatte. «Nichts Schlimmes, kleine Diebstähle oder so», sagt er und würdigt ihn als sehr fleissigen Angestellten. «Ich habe gehört, dass seine Familie Drohungen erhalten hat, er selber aber nicht. Und es waren nicht schlimme Drohungen», hält er fest.  bearbeitet von az/FN

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