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«Zwei unterschiedliche Welten»

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«Zwei unterschiedliche Welten»

Pilotprojekt an der Universität Freiburg

Die Studentinnen und Studenten der Philosophischen Fakultät sollen besser auf den Eintritt in die Berufswelt vorbereitet werden. Dies ist ein wichtiges Anliegen der Initianten eines Pilotprojekts an der Universität Freiburg.

Von ILONA STÄMPFLI

Die Philosophischen Fakultäten an den Schweizer Universitäten erfreuen sich grosser Beliebtheit. In Freiburg sind es bereits 4000 Studentinnen und Studenten, die an dieser Fakultät eingeschrieben sind. Die Tendenz ist steigend. Nach dem Studium Arbeit zu finden wird zunehmend schwieriger. Das Dekanat der Philosophischen Fakultät in Freiburg hat sich dieser Tatsache gestellt und ein Pilotprojekt lanciert. Von 100 interessierten Studentinnen und Studenten wurden 23 ausgewählt, die im Juni an einem Kurs teilnehmen konnten. Während 30 Unterrichtslektionen wurde den Teilnehmern das nötige Wissen vermittelt, das sie für einen Übertritt in die Berufswelt benötigen.

Nützliches Austauschverhältnis

«Es ging vor allem darum, die beiden unterschiedlichen Welten der Wirtschaft und der Universität miteinander in Kontakt zu bringen», erklärte Joël Gapany, Initiator des Projekts, an einer Pressekonferenz. So sollten einerseits die Studenten Grundlegendes über die Wirtschaftswelt erfahren und sich andererseits die Unternehmensführer von den Kompetenzen der Studentinnen der Philosophischen Fakultät überzeugen lassen. «Das breite Wissen der Studenten kann in privaten Unternehmungen sehr gut eingesetzt werden», sagte Jean-Jacques Martin, Unternehmenscoach.

Praktika in Privatunternehmen

Für den Dekan der Philosophischen Fakultät, Marcel Piérart, bietet das neue Bologna-System viele Möglichkeiten, um den Studenten Türen zu bisher unbekannten Bereichen zu öffnen. Der Student ist freier in seiner Fächerwahl. Einen Teil der «Credits» (Punktesystem für Arbeitsaufwand) sollen die Studenten nun auch in Praktika in Privatunternehmen und Kursen erwerben können. «Die Studenten der Philosophischen Fakultät sollen sich ein generalisiertes und flexibles Wissen aneignen. Das Kennenlernen der Wirtschaftswelt gehört auch dazu», führte der Dekan aus.

Das Programm des Kurses war vielfältig. Wie funktioniert ein Unternehmen? Wie wird ein Marketingkonzept entworfen? Was ist Öffentlichkeitsarbeit? In Theorielektionen, praktischen Übungen und Gruppenarbeiten gingen die Studenten solchen und anderen Fragen nach. Wichtig war vor allem auch jener Teil des Kurses, indem die Studenten lernten, wie sie in der Arbeitswelt ihre Kompetenzen einsetzen können. «Den jungen Studenten fehlt oft das nötige Knowhow und die Erfahrung, um sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten und eine gute Bewerbung zu schreiben», äussert sich Jean-Jacques Martin dazu. Den Studentinnen und Studenten soll deshalb vermittelt werden, wie eine Bewerbung formuliert, ein Beziehungsnetz aufgebaut oder die persönlichen Kompetenzen verwaltet werden.

Ein Teilnehmer des Kurses äusserte sich positiv zum Pilotprojekt. «Ich hatte vorher keine Ahnung von Wirtschaft. Der Kurs war für uns alle sehr bereichernd. Die Sachverhalte wurden uns verständlich und mit konkreten Beispielen erklärt. Ausserdem lernten wir uns und unsere Kompetenzen besser kennen.»

Die Initiatoren des Kurses versuchen das Projekt in dieser Form fortzusetzen. «Dies hängt natürlich davon ab, ob genügend motivierte Lehrer und Praktikumsplätze für die Studenten gefunden werden können», sagte Marcel Piérart zum Schluss.

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