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Zwei voll ausgebaute Verkehrssysteme?

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Zwei voll ausgebaute Verkehrssysteme?

Podiumsdiskussion zum Gegenentwurf zur Avanti-Initiative

Vor Studierenden der Universität Freiburg haben die beiden Nationalräte Andrea Hämmerle (SP Graubünden) und Ulrich Giezendanner (SVP Aargau) ihre Gründe für respektive gegen die Verkehrsvorlage vom 8. Februar erläutert.

Dass die von der Fachschaft Gesellschaftswissenschaften der Universität Freiburg organisierte und von Cash-TV-Moderator Daniel Hanimann moderierte Podiumsdiskussion ein Erfolg werden würde, zeigte sich schon vor dem eigentlichen Beginn des Anlasses. Das Auditorium B der Universität Miséricorde war am Dienstagabend voll besetzt. Thema und Referenten stiessen auf etliches Interesse.

Bereits zehn Mal sind die beiden Kontrahenten in den vergangenen Wochen aufeinander getroffen. Dennoch wirkten beide weder gelangweilt noch routiniert, sondern legten sich beherzt ins Zeug, um den anwesenden Studenten und Professoren klarzumachen, was genau für bzw. gegen die Verkehrs-Vorlage vom 8. Februar spricht. Schon bald kristallisierte sich heraus, dass die beiden Hauptdiskussionspunkte einerseits die Finanzierung des Gegenvorschlages und andererseits die Förderung des öffentlichen Verkehrs sind.

Gegenvorschlag eine Mogelpackung?

Erstaunlicherweise bekannte sich Transportunternehmer Ulrich Giezendanner als «Fan des öffentlichen Verkehrs» und rechnete dem Publikum gleich auch vor, dass er wohl von allen Anwesenden im Saal am meisten die Bahn benütze: «Schliesslich habe ich alleine mit meiner Firma im letzten Jahr 9312 Bahnwaggons verladen.»

Von solchen Aussagen nicht beeindrucken liess sich der Bündner Andrea Hämmerle. Für ihn ist der Avanti-Gegenvorschlag nichts als eine Fehlproduktion, eine Mogelpackung, auf gut Schweizerdeutsch ein «Bschiss». Demokratiepolitisch sei die Vorlage ein Skandal, schliesslich sei ja die Alpenschutzinitiative explizit vom Volk angenommen worden. Diese würde durch eine Annahme des Gegenvorschlages einfach ausgehöhlt. Zudem fliessen 90 Prozent der Gelder für den Avanti-Gegenvorschlag auf die Strasse und nur zehn Prozent in den öffentlichen Verkehr.
Für Hämmerle ist deshalb die Argumentation Giezendanners sowie dessen Bezeugung zur Bahnbenutzung ein reines Lippenbekenntnis, weil es ihm im Endeffekt nur um den Bau zusätzlicher Autobahnen gehe. Gerade nach den Erfahrungen aus dem Hitzesommer 2003 müsse man Umwelt- und Klimaschutz ernster denn je nehmen und deshalb den öffentlichen Verkehr nachhaltig und vor allem aufrichtig fördern.

Politik zum Anfassen

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wurde für die Studenten der Politikwissenschaften ein Apéro mit den beiden Nationalräten organisiert. Hier bot sich noch einmal die Gelegenheit, den Avanti-Gegenvorschlag sowie allgemeine politische Fragen im kleinen Rahmen zu diskutieren. mm

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