Sowohl auf nationaler wie auf regionaler Ebene wurde vergangene Woche der Prix Lignum vergeben, der die besten Holzbauten auszeichnet. Einen der vier nationalen Sonderpreise Schweizer Holz erhielt dabei am Donnerstag das neue kantonale Polizeigebäude Mad 3 in Granges-Paccot. Es überzeugte die Jury «mit seiner Klarheit und Einfachheit», wie Proholz Lignum Luzern in einer Medienmitteilung schreibt. Das Polizeigebäude nutze einen ökologischen Baustoff aus den kantonseigenen Wäldern und setze damit einen Gegenpol zum globalisierten Denken. Denn das Gebäude besteht fast komplett aus Schweizer Holz. Hinter der Fassade sorge dieses für eine angenehme Arbeitsatmosphäre, so die Jury. Der Neubau bringe Holz auch in einen Kontext, in dem man es nicht erwarten würde.
Gold verlieh die Jury der Bergstation Chäserrugg im sankt-gallischen Toggenburg, Silber ging an das Bürogebäude S22 auf dem Areal Suurstoffi in Rotkreuz im Kanton Zug und Bronze an die Langhäuser im Freilager-Areal Zürich. Insgesamt waren 465 Arbeiten eingereicht worden. Der Preis wird alle drei Jahre vergeben.
Am Freitagabend vergab Lignum in Montagny die Preise der Region West. Dabei holte das Mad-3-Gebäude gar den ersten Platz, wie Lignum Freiburg mitteilte. Eine lobende Erwähnung der Regionaljury erhielt das Schulgebäude von Orsonnens.