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Zweifeln bringt die Welt weiter

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«Nichts hat unsere Welt weitergebracht als das Zweifeln», sagte der Gastreferent und SRG-Generaldirektor Roger de Weck zu den erfolgreichen Maturandinnen und Maturanden des Kollegiums Heilig Kreuz. Er nahm dabei eine Empfehlung auf, welche zuvor die Rektorin Christiane Castella Schwarzen ihren Viertklässlern mit auf den Lebensweg gab: «Sie werden sich für Ihre Ideen und Ziele einsetzen, und–so hoffe ich–Sie werden manchmal zweifeln. Haben Sie den Mut, sich auch überraschen zu lassen, frische, neue Spuren zu verfolgen und sich selber zu sein», sagte sie.

Ein Wunder

Roger de Weck kam auf die unterschiedlichen Denkweisen von Deutsch und Welsch zu sprechen, zumal die Zweisprachigkeit im Kollegium Heilig Kreuz stark gelebt werde. «Es ist ein Wunder, dass wir so gut zusammenleben, wenn man dermassen anders denkt», betonte er. Der perfekt zweisprachige Gastreferent mit Freiburger Wurzeln gab zu bedenken, dass man seine Identität umso besser bewahren kann, wenn man in der Lage sei, in die Kultur des andern einzudringen. Er erinnerte daran, dass die Schweiz seit 1848 keinen Bürgerkrieg mehr kenne, seit man die verschiedenen Kulturen und Sprachen in einem Bundesstaat vereint hat. «100 Jahre danach machen die Europäer dasselbe.»

Bilinguismus öffnet Türen

Wie wichtig die Zweisprachigkeit ist, dies hob auch Staatsrätin Marie Garnier hervor, die den Preis des Staatsrates für die beste zweisprachige Matura überreichte. «Sie öffnet die beruflichen Tore», betonte sie und munterte alle auf, mit einer zweisprachigen Matura als Brückenbauer zu agieren.

Rektorin Christiane Castella ihrerseits wusste das Erlangen der Maturität zu würdigen: eine breit gefächerte, ausgewogene und kohärente Ausbildung, eine kulturelle und wissenschaftliche Öffnung. «Ja, ein Schlüssel für das Verständnis und die Interpretation unserer Welt. Und natürlich auch die persönliche Reife, welche die Voraussetzung für ein Hochschulstudium ist, und die Sie auf anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft vorbereitet», sagte sie.

Marco Dürig bestätigte als Maturand, dass er sich als Person entwickelt hat, und dass er gelernt hat, selbstständig zu handeln. Er stellte fest, dass das Kollegium Heilig Kreuz viele gute Qualitäten hat. Er bedauerte nur, dass es keine eigentliche Matura-Reise gab. «Reisen heisst das Leben entdecken. Wir wollen nicht nur im Kollegium Heilig-Kreuz unsere Spuren hinterlassen», meinte er.

Spuren haben die Maturanden vor allem auf den Pick-nick-Tischen im Untergeschoss und im dritten Stockwerk des Kollegiums mit Graffitis und Sprüchen hinterlassen. «Spuren» lautete denn auch das Thema der Diplomfeier, was nicht nur im Bühnenbild in der Turnhalle, sondern auch in den musikalischen Darbietungen und den Theatereinlagen der Schüler zum Ausdruck kam. Spuren hat auch die Vorsteherin Ursula Reidy Aebischer hinterlassen, die verabschiedet wurde.

Ein guter Jahrgang

Professor Bernard Waldmann stellte als Jurypräsident fest, dass die diesjährigen Maturanden «ein guter Jahrgang» waren, fielen doch nur acht von 205 Kandidaten durch.

«100 Jahre nach der Schweiz machen die Europäer dasselbe.»

Roger de Weck

SRG-Generaldirektor und Gastreferent

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