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Zweimal Rückstand wettgemacht

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Ein 2:2 für das Schweizer Fussball-Nationalteam gegen Norwegen

Unglücklich geriet die Schweiz im 15. Duell gegen die körperlich stärkeren Nordländer in der 32. Minute durch Solbakken nach einem unnötigen Ballverlust des schwachen Jeanneret im Mittelfeld in Rückstand. Chapuisat glich in seinem 78. Länderspiel nach einer geschickten Ballverlängerung und einer überraschenden Flanke von Cantaluppi aus der Drehung aus (56.). Nachdem Hakan Yakin alleine vor dem ausgezeichneten norwegischen Goalie Myhre die Führung verpasst hatte, ahndete der italienische Schiedsrichter Rodomonti eine Intervention von Patrick Müller gegen Strand mit einem Penalty, den Skammelsrud von Rosenborg Trondheim (73.) zum 1:2 verwertete. Eine Minute später gelang Cantaluppi nach einem von Chapuisat täuschend durchgelassenen Steilpass von Sesa der verdiente Ausgleich in einem ansprechenden Test-Länderspiel, in dem die Schweiz viele Ausfälle zu verkraften hatte und sich dennoch achtbar schlug.

Ciriaco Sforza war sichtlich nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Sein linkes Knie (Meniskus-Einriss) war von Beginn weg stark angeschwollen, der Captain klar handicapiert. Die Frage, weshalb Sforza überhaupt antrat, muss gestellt werden. Nur als Mitläufer nützt der Spielmacher seiner Mannschaft nichts und gefährdet seine Gesundheit. Seine Ersetzung zur Halbzeit durch den fitten Cantaluppi war überfällig. Nicht zufällig war der Basler Cantaluppi der Ausgleichstorschütze.

Henchoz wusste zu gefallen

Ohne die verletzten Fournier, Türkyilmaz und Wicky und dem nicht fitten Sforza forderte die Schweiz das höher eingestufte Norwegen sehr. Im fünften Länderspiel in Lugano blieben so die Gastgeber weiter ungeschlagen.

Das Spiel der Einheimischen, oft durch weite und genaue Zuspiele des überragenden Henchoz und Rushes von Sesa angekurbelt, gefiel. Die Ballstafetten verwirrten die sich oft stark in die eigene Hälfte zurückziehenden Norweger mehrmals. Vor dem Tor und im Abschluss fehlte zunächst die letzte Konsequenz oder neben Chapuisat ein zweiter torgefährlicher Stürmer. Es zeigte sich erneut, dass Rey international wenig Durchschlagsvermögen besitzt. Mit Cantaluppi wurde das Schweizer Spiel nach dem Wechsel noch gepflegter und unberechenbarer.
Besonders zu gefallen wussten nebst dem aufmerksamen und reaktionsschnellen Torhüter Zuberbühler die Innenverteidigung mit Henchoz und Patrick Müller. Ihr technisches Rüstzeug ermöglicht ihnen, nicht nur Stör- und Defensivarbeit zu leisten, sondern auch offensiv in Erscheinung zu treten. Mazzarelli, der erstmals von Beginn weg eingesetzt wurde, rechtfertigte seinen Einsatz mit diszipliniertem Defensivspiel.

Schweiz – Norwegen 2:2 (0:1)

Cornaredo, Lugano. 5800 Zuschauer. SR: Rodomonti (It). 32. Solbakken 0:1. 56. Chapuisat 1:1. 73. Skammelsrud (Foulpenalty) 1:2. 74. Cantaluppi 2:2.
Zuberbühler; Jeanneret, Henchoz, Patrick Müller, Mazzarelli; Sesa, Vogel, Sforza (46. Cantaluppi), Bühlmann (78. Gerber); Rey (66. Hakan Yakin), Chapuisat.
Myhre; Andersen, Berg, Bragstad (46. Hoftun), Bergdölmo; Solskjaer, Solbakken (62. Strand), Skammelsrud, Mykland, Iversen (86. Sörensen); Tore André Flo.
Schweiz ohne Fournier, Türkyilmaz, Thurre und Wicky (alle verletzt); Sforza von Beginn weg angeschlagen (stark angeschwollenes linkes Knie). Norwegen ohne Heggem, Leonhardsen und Bakke (alle verletzt). Verwarnung: 91. Cantaluppi (Foul).

«Überraschend viele Chancen»

«Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft gegen einen sehr starken und vor allem defensiv hervorragend organisierten Gegner. Wir haben uns überraschend viele Chancen herausarbeiten können. Leider lief das Spiel nicht für uns. Wir gerieten durch einen dummen Ballverlust in Rückstand. Fehler werden auf diesem Niveau eben sofort bestraft. Wir sagten uns in der Pause, dass dieser Rückstand unverdient war. Danach haben wir hervorragend reagiert, schnell ausgeglichen und leider das 2:1 durch Yakin verpasst. Erfreulich war aber, dass wir auch auf den zweiten Rückstand reagieren und mit einem schönen Angriff ausgleichen konnten.»

«Es wurde wie erwartet ein sehr enges Spiel. Die Schweiz bestätigte ihre Leistungen aus der Qualifikation, als sie vor allem in Dänemark nur sehr unglücklich die EM-Teilnahme verpasste. Ich habe ein sehr gutes Spiel gesehen, wobei mein Team einige sehr gute, einige aber auch eher schlechte Phasen zeigte.»
«Das Unentschieden entspricht den gezeigten Leistungen. Wir hätten aber auch gewinnen können. Das Remis war aber wichtig fürs Selbstvertrauen. Ich stieg mit einer Wut im Bauch ins Spiel. Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich wegen Sforzas Fitnesszustand früher zum Einsatz gelangen würde. Mit dem Ausgleichstreffer habe ich meinen Ehrgeiz befriedigen können.»

«Obwohl ich auf einer anderen Position als bei St. Gallen spielen musste, konnte ich meine Berücksichtigung rechtfertigen. Ich wurde immer sicherer. Das Resultat und vor allem unsere Leistung ist eine gute Basis für die Zukunft unter Enzo Trossero. Diese Mannschaft hat Substanz, Klasse und eine gute Moral. Es macht unheimlich Spass, da mitmitwirken zu dürfen.»

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