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Zweisprachig im NeighborHub frühstücken

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Die Stadt Freiburg verlegt ihr Kulturamt auf das Gelände der Blue Factory. Dies hat sie zum Anlass genommen, darum herum ein Programm für den Tag der Zweisprachigkeit auf die Beine zu stellen.

Der Tag der Zweisprachigkeit findet am nächsten Mittwoch im Kanton zum vierten Mal statt. Er geht auf eine Initia­tive zurück, die der Jugendrat im Grossen Rat durchgebracht hatte. Das Programm variiert von Jahr zu Jahr. Sehr aktiv sind jeweils die Schulen, und auch innerhalb der Staatsverwaltung gibt es Aktionen.

Bei der diesjährigen Austragung ist es aber die Stadt Freiburg, welche die breite Bevölkerung anspricht. Bei einer Medienkonferenz gestern präsentierte die Leiterin des städtischen Kulturamts, Natacha Roos, das Programm auf dem Gelände der Blue Factory. So lädt Gemeinderat Laurent Dietrich (CVP) um 8.45  Uhr jedermann ein, im Musterhaus NeighborHub zu frühstücken.

Um 18  Uhr findet dann unter der Leitung von Gemeinderätin Andrea Burgener Woeffray (SP) eine Gesprächsrunde statt: «Eine Bibliothek peut-elle ­être bilingue?». Schliesslich lädt Kulturmanager Martin Schick um 19  Uhr zu einem Rundgang durch die Blue Factory.

Aktiv sind auch die Gymnasien. Die Schülerinnen und Schüler des Kollegiums Heilig Kreuz werden am 1. Oktober unter der Moderation von FN-Chefredaktor Christoph Nussbaumer mit Alt-Bundesrat Joseph Deiss über Zweisprachigkeit und Mehrsprachigkeit diskutieren. Am Kollegium Gambach werden Schüler der Handelsmittelschule einen eintägigen Austausch mit Schülern von Luzern machen. Zudem wurde ein Austauschprojekt mit der Kantonsschule Baden lanciert.

Grangeneuve als Beispiel

Staatsrat Didier Castella (FDP) erwähnte an der Medienkonferenz, dass an den Gymnasien die Zahl der zweisprachigen Maturitäten von 8  Prozent im Jahr 2008 auf 28,6  Prozent in diesem Jahr angestiegen ist. «Es hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden», so Castella. «Früher herrschte beinahe Angst zwischen den Sprachgemeinschaften, heute herrscht viel mehr Verständnis.» Er selber habe angefangen, regelmässig Sitzungen mit seinen Amtsvorstehern auf Deutsch abzuhalten: «Es hat bereits gut funktioniert.»

Als Beispiel wurde an der Medienkonferenz die landwirtschaftliche Ausbildung in Grangeneuve genannt. Die dortige Landwirtschaftsschule ist die erste der Schweiz, die im letzten Schuljahr eine zweisprachige Ausbildung angeboten hat. «Letztes Jahr waren es 20 Personen, dieses Jahr schon 25, die sich eingeschrieben haben. Wir konnten eine zweite Klasse eröffnen», so Alexandre Horner, Chef des Ausbildungszentrums. Lehrer Nicolas Binder sagte, er habe noch nie eine so dynamische Klasse erlebt. Lara Graf, Absolventin dieser zweisprachigen Ausbildung, sagte: «Wir haben uns alle auf ein höheres Niveau gepusht.»

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