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Zweisprachige Pflegeausbildung geehrt

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Mit dem Preis zum Tag der Zweisprachigkeit werden jedes Jahr Aktionen zugunsten einer gelebten Zweisprachigkeit ausgezeichnet. Dieses Jahr richtete sich der Wettbewerb insbesondere an Bildungseinrichtungen. Der Preis wurde am Samstag im Rahmen des Anlasses «Rendez-vous bilingue» in der Freiburger Romontgasse verliehen.

Der erste Preis geht an die Hochschule für Gesundheit Freiburg. Bis anhin erhielten dort die Studenten den Zusatz «zweisprachig», wenn sie zwei Semester in der anderen Sprache studierten. Seit Herbst 2018 gibt es aber eine neue zweisprachige Ausbildung in Pflege, die je zur Hälfte auf Deutsch und Französisch erfolgt. Ziel der neuen Ausbildung sei nicht nur, zweisprachiges Pflegepersonal auszubilden, sondern auch den Austausch zwischen den beiden Sprachkulturen unter Studierenden und Lehrpersonen zu fördern, sagte Staatsrat Didier Castella (FDP) bei der Preisverleihung.

Mit dem ersten Preis habe die Jury eine wichtige Initiative auszeichnen wollen, mit welcher der Mangel an zweisprachigem Pflegepersonal behoben werden solle. Der Kurs der Hochschule für Gesundheit knüpft auch an Bemühungen des Freiburger Spitals an, das Sprachtandems und Personalaustausch mit dem Inselspital Bern plant.

Den Preis nahmen die Direktorin der Hochschule für Gesundheit, Nataly Viens Python, sowie die Verantwortliche für den Ausbildungsgang, Rebecca Osterwalder, entgegen.

Zwei zweite Preise

Einen gemeinsamen zweiten Preis erhielten die OS Düdingen und das Landwirtschaftliche Institut Grangeneuve. Die OS Düdingen hat ein Konzept zur Förderung der Zweisprachigkeit eingeführt, das auf vier Säulen basiert: eine Französischwoche, Einzelaustausche mit Schülern der OS Vivisbach, Klassenaustausche und französischsprachiger Unterricht in bestimmten Fächern.

Das Landwirtschaftliche Institut Grangeneuve dagegen wurde für die zweisprachige Klasse im dritten Lehrjahr ausgezeichnet. Diese ist die einzige ihrer Art in der Schweiz.

Einen Sonderpreis erhielt das zweisprachige Theaterstück «Zapping» der deutschsprachigen Klassen 7H und 8H der Vignettaz-Schule in Freiburg.

Zur Jury gehörten Susanne Obermayer, geschäftsführende Direktorin des Instituts für Mehrsprachigkeit der Uni Freiburg, sowie Virginie Borel, Direktorin des Forums für die Zweisprachigkeit.

Der Wettbewerb zum Tag der Zweisprachigkeit 2020 ist bereits eröffnet. Dossiers können bis zum 31. Mai 2020 eingereicht werden.

An der Preisverleihung vom Samstag sagte Staatsrat Castella, er selber spreche ein Couchepin-Deutsch: ungehemmt und voller Fehler. Wichtig aber sei, dass die Zweisprachigkeit im Kanton Freiburg endlich als Chance anerkannt werde. Dazu habe der Tag der Zweisprachigkeit in den letzten fünf Jahren beigetragen. Die Kantonsverwaltung will ab 2020 mit derjenigen von Bern Sprachtandems organisieren.

«Rendez-vous bilingue»

Crash-Kurse in diversen Sprachen

Das «Rendez-vous bilingue» bildete den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen zum Tag der Zweisprachigkeit vom 26. September. Im oberen Teil der Romontgasse präsentierten sich am Samstag das Forum für die Zweisprachigkeit, Freiburger Fachhochschulen, die auf Zweisprachigkeit setzen, das Institut für Mehrsprachigkeit der Universität sowie Medienpartner, darunter die «Freiburger Nachrichten».

Auf einer kleinen Bühne fanden mehrere Anlässe rund um die Zweisprachigkeit statt. Dabei gab es Crash-Kurse von einer Viertelstunde bis zu einer halben Stunde in Romanisch, Senslerdeutsch, Bolz, Portugiesisch, Vogelsprache, Japanisch und Schwedisch. Auch Animationen für Kinder standen auf dem Programm.

Am eigentlichen Tag der Zweisprachigkeit nächsten Donnerstag, dem europäischen Tag der Sprachen, findet für das höhere Kader der Kantonsverwaltung ein Tag zur Sensibilisierung statt. Sie werden an zehn verschiedenen Orten in Murten an Workshops teilnehmen.

Über die ganze nächste Woche finden an Orientierungsschulen und an Gymnasien des Kantons Anlässe zur Zweisprachigkeit statt.

 

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