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Zweite Garde muss aus dem langen Schatten treten

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Zweite Garde muss aus dem langen Schatten treten

Schweizer Davis-Cup-Team im Forum Freiburg gegen Holland nur Aussenseiter

Das Schweizer Davis-Cup-Team steht ab Freitag vor einer enorm schwierigen Aufgabe. Ohne die klare Nummer 1 Roger Federer treffen die Spieler um Captain Marc Rosset im Forum Freiburg als Aussenseiter auf die Holländer.

Um die Schweizer Davis-Cup-Erfolgsformel der letzten Jahre zu begreifen, bedarf es keines Mathematik-Studiums. Roger Federer musste seine zwei Einzel gewinnen und im Normalfall auch das Doppel zum Erfolg führen. Die erste Vorgabe erfüllte er praktisch immer perfekt (er gewann 13 seiner letzten 14 Daviscup-Einzel) und auch im Doppel stellte er an der Seite wechselnder Partner stets seinen Mann.

Jetzt, da sich der Dominator des Welttennis schweren Herzens nach sechs Jahren erstmals zu einer Pause zu Gunsten seiner persönlichen Karriere entschieden hat, stellt sich nur eine Frage: Wie soll die Schweiz ohne Federer an einem Wochenende drei Punkte holen?

Aus fünf mach vier

In Abwesenheit des personifizierten «Sicherheitsnetzes» aus dem Baselbiet muss nun die zweite Garde Leistung bringen. Coach Ivo Werner und Captain Marc Rosset, die auch auf Kratochvil verzichten müssen, haben mit Stanislas Wawrinka, Ivo Heuberger, Marco Chiudinelli, George Bastl und Yves Allegro fünf Spieler aufgeboten. Heute müssen sie das Team vor der Auslosung auf vier Mann reduzieren.

Wawrinka, den männiglich schon letztes Jahr gegen Frankreich als Einzelspieler erwartet hatte, dürfte zu seinem Einzeldebüt kommen. «Stan ist heiss», liess sich Rosset noch entlocken. Die besten Karten für die zweite Einzelposition scheinen Rookie Chiudinelli (Sieger gegen Andrej Pavel in Doha und Halbfinalist im Challenger in Wrexham) und der harte Arbeiter Bastl zu haben, der bei einigen ehrenvollen Davis-Cup-Niederlagen nie enttäuscht und teilweise überzeugt hat. Für Bastl spricht zudem der Formstand: Er hat 21 der letzten 29 Partien gewonnen.

Obwohl er der zweitbestklassierte Einzelspieler im Team ist, könnte Heuberger die «Tribünenkarte» fassen. Der St. Galler Rheintaler gilt nicht als Alternative fürs Doppel und hat als Handicap den letztjährigen schwachen Match in Lausanne gegen Arnaud Clément vorzuweisen.

Schalken Hollands klarer Leader

Die Holländer, die im Gegensatz zu einigen anderen grossen Nationen der Weltgruppe seit 1991 ununterbrochen angehören, müssen mit Martin Verkerk ebenfalls auf den bestklassierten Spieler verzichten, sind aber mit drei Top-100-Spielern in einer vergleichsweise komfortablen Lage. Ihre klare Nummer 1 Sjeng Schalken ist zwar infolge Pfeifferschen Drüsenfiebers auf Platz 73 abgerutscht, befand sich aber in den letzten Wochen wieder klar im Aufwind und ist deutlich stärker einzuschätzen als seine Klassierung. Die zweite Einzelposition dürfte unter den zuletzt verletzt gewesenen Peter Wessels und Raemon Sluiter ausgemacht werden. Für den beidseitig zweihändig spielenden Sluiter sprechen vor allem eine gute Bilanz im Team-Wettbewerb, die grössere Erfahrung sowie die Form (Turniersieg in Lübeck letzte Woche).

Federer, der grosse Abwesende, wird die Partie natürlich interessiert verfolgen. Er traut seinen Kollegen einiges zu, will sich aber nicht einmischen: «Ich stehe voll hinter ihnen, glaube aber nicht, dass der eine oder andere Tipp von mir entscheidend sein wird. Ich denke, sie können den Heimvorteil ausnützen.» Si

Programm und Teams

Davis Cup. Schweiz – Holland im Forum Freiburg (Halle/Rebound Ace; 4300 Zuschauerplätze). Freitag, 13.00 Uhr: 1. Einzel, anschliessend 2. Einzel. – Samstag, 12.45 Uhr: Eröffnungszeremonie, anschliessend Doppel. – Sonntag, 13.00 Uhr: 3. Einzel, dann 4. Einzel. – Referee: Jorge Dias (Por). – Stuhl-Schiedsrichter: Enric Molina (Sp), Kader Nouni (Fr).
Schweiz. 4 Spieler aus Stanislas Wawrinka (Technisches Ranking Einzel 118/Doppel 284), Ivo Heuberger (132/373), Marco Chiudinelli (150/194), George Bastl (177/318), Yves Allegro (846/38). – Captain: Marc Rosset.
Holland: Sjeng Schalken (73/-), Peter Wessels (78/282), Raemon Sluiter (93/125), Dennis van Scheppingen (124/344). – Captain: Tjerk Bogtstra.
Head-to-Head: 4:2. – Letzte Partie: 3:2 für die Schweiz 2003 in der 1. Runde in Arnheim.

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