Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zweiter Anlauf für Label Energiestadt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

«Wir haben grosse Ziele und hoffen, dass wir diese erreichen können», hielt Manfred Raemy, Präsident der Energiekommission der Region Sense, kürzlich an einer Informationssitzung mit den Energieverantwortlichen der Gemeinden des Sensebezirks fest. Der Gemeindeverband Region Sense soll bis zum Ende der Legislaturperiode (bis 2011) mit dem Label Energergiestadt ausgezeichnet werden. Das Label steht für eine verstärkte Umsetzung von Massnahmen im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz.

Alle müssen mitziehen

Nach einer Startveranstaltung im September 2003 und ersten Gesprächen mit den Gemeinden war das Projekt zwischenzeitlich ins Stocken geraten. «Wohl weil die Gemeinden nicht genau wussten, was sie zu tun haben», meinte der Ammann von Oberschrot, Armin Jungo. Nicht ohne Grund ist der Sensebezirk nach dem Albulatal und dem Entlebuch die letzte Region (sonst nur noch Ortschaften), die sich das Label Energiestadt erarbeiten darf. «Es braucht die Mithilfe aller Gemeinden», so Manfred Raemy.

Die Energiestadtberaterin Charlotte Spörndli von der Net Nowak Energie und Technologie AG in St. Ursen soll für diese Probleme Abhilfe schaffen. Seit August ist sie die Ansprechsperson der Gemeinden bei Fragen rund um Aktivitäten im Bereich Energie. Sie hat für die Region Sense auch ein Aktivitätenprogramm ausgearbeitet, welches den Gemeinden helfen soll, die nötigen Punkte für das Erreichen des Labels zu sammeln.

Beratungsstelle für Private

Eine Massnahme von höchster Priorität ist die Energiebuchhaltung der gemeindeeigenen Gebäude, welche bis Ende 2009 vervollständigt und aktualisiert werden muss. Ein mittelfristiges Ziel ist die Schaffung einer Energieberatungsstelle für die Einwohnerinnen und Einwohner des Sensebezirks. Für März 2010 geplant, aber noch nicht definitiv beschlossen, ist eine Aktion mit Wärmebildkameras, welche den Gemeinden, aber auch Privaten ermöglichen soll, den Wärmeverlust ihrer Gebäude zu einem Unkostenbeitrag zu erfassen.

Bonus bei der Ausnützungsziffer

Die Aktivitäten rund um das Label sollen in den Gemeinden in verschiedene Bereiche einfliessen. So zum Beispiel in das Baureglement, indem für Mehrisolation bei Minergie-P ein Bonus bei der Ausnützungsziffer gewährt wird, wie es die Gemeinde Wünnewil-Flamatt bereits tut. Für die Anschaffung von Büroinfrastruktur, Verbrauchsmaterial oder Gemeindefahrzeugen sollen Richtlinien mit ökologischen Kriterien eingeführt werden. Auch die Durchführung von Aktionen zu den Themen Energie und Mobilität wie «bike to work» gehört zum Aktivitätenprogramm der Gemeinden.

Finanzielle Unterstützung

Gemäss Manfred Raemy betragen die Kosten zum Erreichen des Labels Energiestadt voraussichtlich noch 70 000 Franken. Der Kanton habe der Region Sense eine Beteiligung von rund 50 000 Franken zugesichert. Somit bleiben für die 19 Gemeinden noch Restkosten von 20 000 Franken.

«Die Region Sense kann es bis zum Ende der Legislatur schaffen, sie muss aber Gas geben», sagt die Umweltwissenschaftlerin Charlotte Spörndli.

Meistgelesen

Mehr zum Thema