Im zweiten Teil spielte Toni’s Big Band auf mit einer erlesenen Auswahl ihres stehenden Repertoires. Auf Tscha-Tscha-Tscha (bosten beans) folgten mehrere Standardnummern (fly me to the moon, all of me) sowie opus one von Glenn Miller unter der Mitwirkung der Sängerin Christine Droux. Sie trug ihre Songs mit erstaunlich differenzierter Dynamik und ausgewogener Gestik vor, die man geradezu als lyrisch bezeichnen kann. Allerdings wurde sie von den Musikern von Zeit zu Zeit eindeutig übertönt. Ansonsten kann das hohe Spielniveau der Musiker nicht genug hervorgehoben werden.
Als Gastsolist wirkte Michel Waeber, Klarinette, mit. Sein Einsatz ist schlichtweg souverän. Auch die Solobeiträge von André Rossier, Tenorsaxophon, und Denis Pittet, Trompete, bezeugten ein überdurchschnittlich hohes Niveau. Ihnen und allen Musikern spendete das zahlreiche Publikum den gebührenden Applaus.
Sie verliessen eine unvergessliche Aufführung, die man getrost als gelungenes Freundschaftsspiel zwischen den beiden Formationen bezeichnen kann. ws