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Zwischen Himmel und Erde

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zwischen Himmel und Erde

Autor: Irmgard Lehmann

Wer die 368 Stufen der St.-Niklaus- Kathedrale in Freiburg einmal hochgestiegen ist, kennt das überwältigende Gefühl, das einen oben auf der Plattform erfasst. Man geniesst eine einzigartige Sicht auf die Stadt, und bei schönem Wetter schweift der Blick bis hin zu den Freiburger Voralpen. Notabene: Der 74 Meter hohe Glockenturm ist nicht vollendet. Einer Legende nach soll es an Geld gefehlt haben.

Seit drei Jahren hat die Stadt einen weiteren Turm. Der Wohnturm «Soprano» im Pérolles. Er beschert den Bewohnern eine Rundsicht, die ihresgleichen sucht. Der Turm misst 55 Meter, hat 17 Stockwerke und gilt als der höchste Wohnturm der Stadt.

Attraktion einer Region

In der Schweiz gibt es viele Aussichtstürme: ob ehrwürdig alt, nagelneu, zweckbestimmt oder nur rein zum Vergnügen jüngst gebaut. Sie alle widerspiegeln die Stile der Epochen, in denen sie entstanden sind. Im Bildband «Aussichtstürme» sind 40 attraktive Türme aus allen Regionen der Schweiz festgehalten.

Einst lebenswichtig

Einen imposanten Turm zu besitzen konnte sich in schwierigen Zeiten als lebenswichtig erweisen: Er bot Schutz, ein Dach über dem Kopf und diente zugleich als Vorratsraum. Zudem verkörperte er die eigene Macht. Inzwischen hat sich das alles geändert. Einige wie Kirch-, Wasser- oder Funktürme erfüllen zwar weiterhin eine Funktion, doch ihre Hauptattraktion ist eindeutig die schöne Aussicht.

So erstaunt es nicht, dass Gemeinden und Vereinigungen sie renovieren lassen. Ein Beweis für ihre wiedererwachte Beliebtheit ist, dass auch im 21. Jahrhundert neue Aussichtstürme errichtet werden, namentlich vom berühmten Schweizer Architekten Mario Botta.

So hat etwa der Berg Moron im Berner Jura seit der Einweihung des Aussichtsturms im Jahre 2004 Berühmtheit erlangt. 700 Maurer- und Strassenbau-Lehrlinge haben an diesem Turm des Architekten Botta gearbeitet.

Eine der spektakulärsten Plattformen aus jüngster Zeit ist allerdings jene beim Swiss Gran Canyon: die Plattform «Il Spir» (der Mauersegler) bei der Rheinschlucht bei Flims im Bündnerland. Vom Dorf aus führt ein rund einstündiger Fussmarsch dahin.

«Der Landschaftsblick ist das Geschäftsgeheimnis des Tourismus», sagen Tourismusverantwortliche. Diese Erkenntnis hat die Architektin Corinna Menn inspiriert, bei Flims eine weit über den Abgrund schwebende Plattform zu entwickeln, eine Konstruktion aus Stahl und Holz, die sich einem Mauersegler gleich mit ausgebreiteten Schwingen zum Abflug bereithält: Betrachter blicken 380 Meter in die Tiefe.

Geschärfte Wahrnehmung

Ohne Zweifel gibt es zahlreiche Gründe, einen Turm zu besteigen. Alleine an der Aussicht kann es jedoch nicht liegen. Das bietet auch der Berg. Ist es das Gefühl für Grösse, Weite und Unendlichkeit, das der Turm vermittelt? Oder ist es die Wahrnehmung für das Wesentliche, die fasziniert? Wie dem auch sei: der Turm bleibt ein Schauplatz, der keinen unberührt lässt.

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