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«Zwischen Künstlern und Publikum»

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«Zwischen Künstlern und Publikum»

Am 30. Juni beginnt das 22. Belluard Bollwerk International

Wenn der Sommer kommt, kommt in Freiburg immer auch das Belluard Bollwerk International, dieses Jahr zum 22. Mal. 24 kulturelle Veranstaltungen der etwas anderen Art stehen vom 30. Juni bis zum 9. Juli auf dem Programm.

Von CAROLE SCHNEUWLY

«Hello» heisst schlicht und einfach das Motto des diesjährigen Belluard Bollwerk International (BBI). Das kleine Wörtchen steht für das, was das Bollwerk-Festival in erster Linie ist: international und, vor allem, offen für alles. Was nicht heissen soll, dass umgekehrt alles gut genug ist für die BBI-Macher. «Wir haben eine strenge Auswahl getroffen», sagten die beiden künstlerischen Direktoren Gion Capeder und Stéphane Noël am Donnerstag anlässlich der Programmpräsentation.

«Die ausgewählten Projekte sollen nicht einfach unterhalten, sondern es soll etwas passieren zwischen den Künstlern und dem Publikum.» Und auch unter den Zuschauern: Bewusst wurden die 24 Aufführungen so programmiert, dass am gleichen Abend unterschiedlichste Kunstformen und Stilrichtungen aufeinander treffen, auf dass sich das Publikum möglichst stark durchmische.

Wiedersehen und Premieren

Eröffnet wird das Festival 2005 vom Pariser Theater Grand Magasin mit dem Stück «5. Internationales Forum des Industriefilms»: radikales Theater, ausgefallener Humor und kluge Sprachspielereien aus Frankreich. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Iraner Amir Reza Koohestani, der nach dem Erfolg mit «Dance on Glasses» im vergangenen Jahr dieses Mal in «Amid the Clouds» die Geschichte zweier iranischer Flüchtlinge erzählt. Auch der Berliner Videokünstler Ulf Aminde ist nach 2004 zum zweiten Mal mit von der Partie und zeigt heuer die Sitcom «Traenna & Factum», in der ein Ikea-Center als Kulisse dient und dessen Kunden als Schauspieler. Die Berner Theatergruppe Schauplatz International zeigt, was passieren kann, wenn man an der Südküste Spaniens ein Remake von «King Kong» dreht.

Erstmals in der Schweiz sind sowohl die Kroatin Ivana Müller mit ihrem Stück «How Heavy Are My Thoughts» als auch der Niederländer Jetse Batelaan, der gleich zwei absurd-komische Projekte präsentiert. Auch musikalisch bietet das Bollwerk-Festival seinem Publikum so einiges, zum Beispiel den laut Programm «besten Rapper von Amerika»: Als Journalist mit Universitätsabschluss und Slam-Poetry-Meister bietet Sage Francis nicht nur eingängige Musik, sondern auch hörenswerte Texte. Elektro-Rock der New Yorker P. F. F. R., eine Bauernoper der ungarischen Béla Pintér Kompanie, dänischer Elektro-Sound mit Heidi Mortenson, Elektro, Funk und Soul von The Hub aus Berlin sowie schliesslich eine Tanz-Performance des belgisch-israelischen Duos Peter Fol und Shani Granot vervollständigen das vielseitige Musikprogramm.

Drei Freiburger Beiträge

Die Freiburger Künstlerszene ist am BBI 2005 vertreten durch Didier Philipona, der in «Têtes de train» Zeichnungen und Literatur vereint, durch François Gremaud mit seinem ersten Theaterstück «My Way» sowie durch A+*/PAC mit ihrem Discobike. Drei weitere Beiträge wurden aus 207 eingegangenen Wettbewerbsprojekten ausgewählt: eine Videoinstallation der Französin Rebecca Bournigault sowie Filmarbeiten des indisch-pakistanischen Künstlers Shezad Dawood und des Bulgaren Krassimir Terziev.

Das Budget des Festivals bewegt sich mit 750 000 Franken im Bereich der Vorjahre. Ein grosser Teil davon wird gedeckt durch Beiträge der Loterie Romande (220 000 Franken), des Kantons (150 000 Franken) sowie des Kulturverbandes Coriolis (112 000 Franken). Beworben wird das Festival übrigens mit 130 handgemalten Plakaten, die in den kommenden Tagen in der ganzen Stadt aufgehängt werden und gewissermassen die Nachfolge des überdimensionalen Bollywood-Plakates aus dem vergangenen Jahr antreten werden.

Details unter www.belluard.ch.

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