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Zwischen Mittelerde und Freiburg

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Wie kein anderer hat der Illustrator John Howe die Bilder des Universums von J. R. R. Tolkien geprägt, die längst im kollektiven Gedächtnis verankert sind. Der Kanadier, der seit dreissig Jahren in Neuenburg lebt, hat die Bücher Tolkiens illustriert und war an der Verfilmung von «Herr der Ringe» und «Der Hobbit» beteiligt. Jetzt bekommt das Freiburger Publikum die Gelegenheit, die fantastischen Welten Howes zu entdecken, und zwar in einer neuen Ausstellung im Gutenberg-Museum. «Wir freuen uns, bis zum 25. November ein Teil von Mittelerde zu sein», sagte Museumsdirektor Stefan Ledergerber gestern vor den Medien.

Drachen, Zauberer und Zwerge

Zu sehen sind rund vierzig Werke aus dreissig Jahren, bevölkert mit den farbenprächtigen Drachen, Zauberern, Zwergen und Ungeheuern aus John Howes Fantasie. Nicht fehlen dürfen die bekannten Illustrationen zu «Herr der Ringe», von Zauberer Gandalf über den Drachen Smaug bis zum Auge Saurons. Daneben sind aber auch weniger bekannte Arbeiten zu entdecken, darunter viele bisher unveröffentlichte. Das jüngste Werk sei erst vor zwei Wochen fertig geworden, so John Howe. Eine fantastische Vision von Freiburg mit der Kathedrale St. Nikolaus ist eigens für die Ausstellung entstanden. Mehrere Darstellungen stammen aus Howes brandneuem Buch «A Middle-Earth Traveller», das demnächst offiziell erscheint und im Gutenberg-Museum schon jetzt erhältlich ist.

Er sei selber gar kein fanatischer Anhänger von J. R. R. Tolkien, sagte John Howe gegenüber den FN, aber er liebe die Dichte und die Vielfalt von dessen Universum. «Das gibt einem Illustrator unendlich viele Möglichkeiten und Freiheiten.» Seine eigenen Fantasiewelten jetzt mit dem Freiburger Publikum zu teilen, sei ihm eine besondere Freude. «Die Arbeit eines Illustrators ist eine einsame Sache. Ausstellungen sind eine schöne Gelegenheit, um mit dem Publikum in Kontakt zu treten, seine Reaktionen zu spüren und die eigene Arbeit zu erklären.»

Darum zeigt John Howe seine Werke lieber in Ausstellungen, als dass er sie verkauft. Er könne sich nur schwer trennen, sagt er. «Ich verkaufe fast nichts, denn was ich verkaufe, kann ich nachher ja nicht mehr zeigen.» Ihm sei es wichtig, dass die Menschen seine Originale sehen könnten, denn das sei etwas ganz anderes als Reproduktionen. Das sei weniger eine Anerkennung des Künstlers als eine Anerkennung des Publikums, «denn ohne das Publikum würde es uns Künstler ja nicht geben».

Werke von Brucero

Parallel zur Ausstellung von John Howe sind im Gutenberg-Museum auch rund zwanzig Werke des bretonischen Illustrators Brucero zu sehen. Er zeigt einige seiner von den keltischen Mythen inspirierten fantastisch-verträumten Illustrationen. Er freue sich sehr darüber, denn John Howe sei eines seiner grossen Vorbilder, so Brucero.

Gutenberg-Museum, Liebfrauenplatz 16, Freiburg. Bis zum 25. November. Mi., Fr. und Sa. 11 bis 18 Uhr, Do. 11 bis 20 Uhr, So. 10 bis 17 Uhr. Am 17. Oktober ist John Howe persönlich anwesend (19.30 Uhr).

Ausblick

John Howe ist Ehrengast des Comicfestivals Bédémania

Die Ausstellung im Gutenberg-Museum ist in Zusammenarbeit mit dem Comicfestival Bédémania entstanden, das alle zwei Jahre in Belfaux oder Corminboeuf stattfindet, dieses Jahr vom 2. bis zum 4. November in Belfaux. Er habe mit dem Festival auch in der Stadt Freiburg Präsenz zeigen wollen, um ein breiteres Publikum anzusprechen, so Direktor Christian Marthe. Er habe darum das Gutenberg-Museum kontaktiert, das sofort mitgemacht habe. John Howe ist Ehrengast und Zugpferd der 14. Ausgabe des Festivals, das sich nicht nur Comics im engeren Sinn widmet, sondern auch anderen Formen der Zeichenkunst. Howes Werk mit der Kathedrale St. Nikolaus (siehe auch Haupttext) ist im Auftrag des Festivals entstanden und ziert dessen Plakate. Während des Festivals und im Rahmen der Ausstellung sind verschiedene Anlässe mit John Howe geplant.

cs

Weitere Infos: www.bedemania.ch

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