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Zwischen Rennen und Badespass

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Anni Simonet weiss nicht genau, zum wievielten Mal sie an der Murtenseeüberquerung am nächsten Sonntag teilnehmen wird: «Seit ich am Vully lebe–seit 1984–war ich immer wieder dabei», sagt die 55-jährige Weinbäuerin aus Môtier. «Es werden gegen 15 Mal gewesen sein.» Ausnahmen habe es gegeben, als sie in Erwartung war. Oder wenn das Wetter nicht stimmte: «Denn ich gehe nur an den Start, wenn das Wasser nicht zu kalt ist und wenn es keine Wellen hat.»

Letztes Jahr habe sie sich trotz der tiefen Temperaturen überreden lassen teilzunehmen: «In der Mitte des Sees habe ich gefroren, es war mir zu kalt.» Auf die Frage, ob ihr das Wasser mit aktuell rund 26 Grad dieses Jahr nicht zu warm ist, sagt Simonet: «Mir ist es nie zu warm», und lacht. Ihre Tochter Sandrine Simonet habe sie angemeldet, auch sie schwimmt seit einigen Jahren mit. «Letztes Jahr ist sie mit mir geschwommen, dieses Jahr kann sie es ziehen lassen», so Anni Simonet. Für sie, welche der Bevölkerung in der Region von ihrem Auftritt im Jahr 2013 in der Fernsehsendung «Landfrauenküche» noch ein Begriff ist, ist die Teilnahme an der Murtenseeüberquerung reiner Plausch: «Ich finde es schade, dass immer mehr Klubmitglieder teilnehmen, die schon in knapp einer Stunde am Ziel sind.» Ihr wäre es lieber, wenn mehr Teilnehmer nur aus Plausch an die Seeüberquerung kämen, denn: «Wer wie ich rund eineinhalb Stunden braucht, kommt als Letzter an.» Das sei früher anders gewesen.

Jeden Abend gingen die beiden Simonets in den letzten Tagen als Vorbereitung eine Runde schwimmen, sagt Anni Simonet. Sie hofft, dass sie noch bis zu ihrem 60. Altersjahr an den Start gehen kann, vielleicht gar darüber hinaus.

Zahlen und Fakten

Schwimmfans aus der ganzen Schweiz

Die eingeschriebenen Teilnehmer der diesjährigen Murtenseeüberquerung kommen aus allen Ecken der Schweiz, vor allem aus der Romandie. Die ältesten Startenden sind rund 75 Jahre alt. Die jüngste Teilnehmerin hat Jahrgang 2001. Teenager unter 16 können starten, wenn die Eltern dies mit einer Unterschrift bestätigen. Es ist auch möglich, die Hälfte der 3,2 Kilometer langen Standardstrecke zu absolvieren.fca

Seeüberquerung: Eine Frage des Tempos, im Wasser wie auch bei der Anmeldung

D ie Überquerung des Murtensees vom Strandbad Merlach nach Môtier findet zum 38. Mal statt. Sie wird organisiert von der Sauvetage du Vully, der lokalen Lebensrettungsgesellschaft. Die Strecke führt entlang von Bojen durch ein Tor, das die Schwimmer passieren müssen. Die Schnellsten haben 40 Minuten, das Hauptfeld kommt etwa nach einer Stunde an, die letzten steigen nach etwa eineinhalb Stunden aus den Fluten. Aus Sicherheitsgründen – um die richtige Anzahl Begleitboote bereitzustellen – können am Sonntag maximal 250 Personen in Merlach starten.

185 Anmeldungen sind laut dem Präsidenten des Vereins, Swen Rüegsegger, im Voraus eingegangen. Sie haben beim Start den Vorrang. Allerdings müssen sie ihre Präsenz auf Platz bestätigen. 65 Plätze werden am frühen Sonntagmorgen vor Ort vergeben, sagt Rüegsegger. Der Startschuss für die Ad-hoc-Anmeldungen ist frühmorgens um sieben Uhr. Das Motto heisst: «De Schnäller isch de gschwinder.» Wer sich zuhinterst in der Schlange anstellt und keinen Platz mehr erhält, muss eine Nummer ziehen und auf eine zweite Chance hoffen. Ab neun Uhr werden noch die Plätze jener vergeben, welche sich zwar per Internet angemeldet haben, aber nicht erschienen sind. Rüegsegger schätzt, dass es dieses Jahr rund ein Dutzend zusätzliche Startplätze sein werden. «Einige werden wieder unverrichteter Dinge nach Hause gehen müssen.» fca

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