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Zwischen sportlicher Leistung und Naturerlebnis

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Zwischen sportlicher Leistung und Naturerlebnis

Regio-Plus-Projekt soll dazu beitragen, den Aufenthaltstourismus zu fördern

Zum vierten Mal setzt das Schwarzseetal eine touristische Idee im Rahmen des Wirtschaftsförderungsprojektes «Regio Plus» um. Das Mountainbike-Angebot soll wie die übrigen Projekte dazu beitragen, langfristig eine Wertschöpfung aus dem Tourismus zu erzielen.

Von IMELDA RUFFIEUX

Auf vorhandenen Trümpfen aufbauen, die bestehende Infrastruktur möglichst optimal nutzen und neue Impulse für die lokale Wirtschaft schaffen – diese Ziele verfolgt das Regio-Plus-Projekt, das im Schwarzseetal bereits seit fünf Jahren erfolgreich läuft. Mit finanziellen Beiträgen schafft der Bund mit diesen Vorhaben Anreize, um den Strukturwandel im ländlichen Bereich zu fördern.

Kooperation mit anderen Gebieten

Die drei bisher verwirklichten Projekte sind aus einer Liste mit 33 Ideen konkretisiert worden (siehe Kasten). Bei den Projekten Alphüttenzauber, Breccaschlund und «Vreneli ab em Guggisberg» wurde teils bereits mit anderen Tourismusorganisationen zusammengearbeitet. Dieses Mal erstreckt sich diese Kooperation auf die Tourismusregionen Jaun, Simmental, Diemtigtal und Schwarzenburgerland. «Es sind alles Regionen, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben», erklärte Adolf Käser, Geschäftsleiter von Schwarzsee Tourismus, an der gestrigen Pressekonferenz. Man habe deshalb entschieden, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam vorzugehen.

In einem Jahr bereit

Die geografische Ausdehnung über die Kantonsgrenzen hinaus bringt dem Feriengast zwar mehr Variationsmöglichkeiten, bedingt aber auch eingehende Vereinbarungen zwischen den Partnern. Wenn alles nach Plan verläuft, haben die Region im September die Detailkonzepte ausgearbeitet. Bis Ende Jahr soll das Gesamtkonzept bereit sein, so dass im Frühjahr 2005 die Umsetzung an die Hand genommen werden kann. So wird das bernisch-freiburgische Mountainbike-Angebot – die Verantwortlichen suchen noch nach einem griffigen Namen – in einem Jahr zu buchen sein.

Ein Voll-Service-Angebot

Das Angebot richtet sich an ambitionierte – sprich sportlich-trainierte – Velofahrer, die ihre Ferien aktiv in einer schönen Landschaft verbringen wollen. Dabei soll ein voller Service geboten werden, der die Übernachtung in einem Hotel, Unterbringungsmöglichkeiten für das Velo, einen Trocknungsraum für die Kleider, Zugang zu einem Maschinenraum und Werkzeug, Verpflegungsmöglichkeiten (z. B. Biker-Menü), Gepäcktransporte und die Möglichkeit, die Ausrüstung auch nur zu mieten, umfasst. Der Gast kann dabei eine Zwei- bis Fünftagestour machen und an verschiedenen Orten (z. B. Schwarzsee oder Freiburg) starten. Auch Variationen, nach Wunsch Teiletappen mit dem öffentlichen Verkehr zurückzulegen, sind vorgesehen.

Die Kosten für dieses Regio-Plus-Projekt belaufen sich auf 88 000 Franken, die mit 48 000 Franken Bundessubventionen und je 20 000 Franken Sponsoring (v. a. TCS Freiburg) und Beiträge der Tourismusorganisationen gedeckt werden.
Bereits viele
Buchungen

Zwei der drei ersten Regio-Plus-Projekte sind gut gestartet. Beim Alphütten-Zauber werden dem Gast oder der Gruppe Mehrtageswanderungen zu verschiedenen Alphütten vom Jauntal bis ins Simmental angeboten. Für den Juni konnten bereits 40 Reservationen verzeichnet werden. Nach den ersten Erfahrungen soll das Angebot ein wenig angepasst werden, damit man flexibler auf Kundenwünsche eingehen kann.

Auch die Urlandschaft Brecca, im letzten Herbst angelaufen, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Letzte Puzzleteile wie das Geologie-Spiel und der Ahorn-Tag werden das Angebot vervollständigen. Bereits konnten 70 bis 80 Übernachtungen von Naturfreunden verbucht werden.

Etwas mehr harzt es beim dritten Projekt, «Ds Vreneli ab em Guggisberg» genannt, bei dem Schwarzsee Tourismus mit den Kollegen in Schwarzenburg zusammenarbeitet. Bei der als «sagenhafter Erlebnisweg» beschriebenen Zweitagestour rund um die Geschichte von Vreneli und Hansjoggeli muss der Schwerpunkt etwas verlagert werden, weil viele (auswärtige) Gäste sich nicht mit der Geschichte identifizieren können. Das Ganze soll jetzt als romantisches Angebot für Jungverliebte neu lanciert werden. im
12 Mountainbike-Touren

Vor einigen Monaten ist unter dem Patronat von Schwarzsee Tourismus eine neue Mountainbike-Karte herausgegeben worden. Sie umfasst das Gebiet Schwarzsee, Senseland, Jaun, Charmey, La Berra und bietet zwölf unterschiedlich anspruchsvolle und lange Touren an, die auch miteinander kombiniert werden können.

Die Karte erfreut sich eines grossen Interesses, zumal in Bikerkreisen seit Jahren der Wunsch nach mehr Möglichkeiten für dieses Hobby besteht. Der Bikeclub Sense Oberland mit rund 400 Mitgliedern hatte die Idee damals lanciert und mittlerweile mit Bikepark und Bike-Parcours auch andere Ideen umgesetzt.
Bruno Zbinden vom Tourismusbüro Schwarzsee erklärte, dass man mit dieser Karte mehrere Ziele erreichen wollte. Einerseits wollte man dem zum Breitensport gewordenen Biken ein Forum bieten. Andererseits sollte dieser Sport mit den eingezeichneten Wegen zum Schutz von Tieren und der Natur in geordnete Bahnen gelenkt werden. Sensible Gebiete wurden beispielsweise in Absprache mit Naturschutzkreisen und Forstfachleuten bewusst ausgeklammert. Die Karte füllt ausserdem eine Lücke zwischen zwei bestehenden Bike-erschlossenen Gebieten im Greyerzerland und in der Region Gantrisch.
Die Karte ist ganz den Bedürfnissen der Biker angepasst: sie enthält zu jeder Tour Angaben über Länge, Höhenmeter, Verpflegungs- und Reparaturmöglichkeiten, Notfallnummern usw. Ausserdem ist sie aus einer Art Kunstfaser gefertigt, so dass sie auch einen Regenguss übersteht.

Die Touren werden farblich und mit Nummern unterschieden – auf den Wegen selbst weisen entsprechende Hinweisschilder den Weg. Gute Erfahrungen hat man mit speziellen Gitterübergangen bei Weidezäunen gemacht. Aus Kostengründen konnten allerdings noch nicht alle Übergänge damit ausgestattet werden. Die Routenführung der Karte basiert wo immer möglich auf bestehenden Wander- und Velorouten. Das bedingt aber auch gegenseitiges Verständnis zwischen Velofahrern und Wanderern, wie Bruno Zbinden festhielt.

Die Karte ist für 17 Franken an den üblichen Verkaufsstellen erhältlich. im

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