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Zwischenhalt in Burgdorf

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«Es hat viele Schwinger mit genügend Talent. Aber meist stimmt die Einstellung nicht. Viele gehen nur ab und zu schwingen und stattdessen lieber in den Ausgang»–so hatte sich Stefan Zbinden kurz nach seinem Rücktritt Ende 2012 über die Zukunftsperspektiven des Südwestschweizer Schwingverbandes SWS geäussert. Das ehemalige Aushängeschild des Freiburger Schwingsports steht auch heute noch zu seinen Aussagen. Als Trainer des Schwingklubs Sense weiss er aber auch, dass es Ausnahmen gibt.

So wie Michel Dousse, 20-jährig, Zimmermann, aus Oberschrot. «Er ist sehr talentiert und sehr motiviert und könnte es weit bringen», ist Zbinden überzeugt. Vor zwei Jahren gelang Dousse eine gute Saison, obwohl er wegen eines Aussenbandrisses am Fussgelenk mehr oder weniger die ganze Saisonvorbereitung verpasst hatte. «Weil ich ins Militär musste, habe ich auch letzten Winter kaum trainieren können. Dass es beim Genfer und beim Walliser Kantonalen trotzdem für einen Kranz gereicht hat, freute mich umso mehr», so Dousse.

Erfahrungen sammeln

Inzwischen stehen vier Kränze in der Sammlung von Michel Dousse. Die Chance, dass an diesem Wochenende in Burgdorf beim Eidgenössischen Schwingfest (Esaf) ein fünfter dazukommt, ist angesichts der starken nationalen Konkurrenz eher gering. Das weiss auch der Oberschroter. «Wenn ich am Sonntag nochmals ins Sägemehl steigen darf, bin ich zufrieden.» Ein Drittel der 278 teilnehmenden Schwinger fällt am Samstag nach vier Gängen aus der Entscheidung und darf am zweiten Wettkampftag nicht mehr antreten.

Bei der Besichtigung des Festgeländes des Esaf war Michel Dousse sehr beeindruckt. «Die Schwingarena ist riesig. Wenn über 50 000 Zuschauer sie füllen und Lärm machen, wird es schwer, alles auszublenden und sich aufs Schwingen zu konzentrieren.» Aber genau darum geht es für den 20-Jährigen in Burgdorf primär: Er soll Erfahrungen sammeln in Hinblick auf das Eidgenössische 2016 in Estavayer-le-Lac. «Ich profitiere sehr viel von den älteren Schwingern wie Michael Nydegger. Sie ziehen uns mit und geben uns Jungen gute Tipps.»

Damit sich Dousse 2016 seinen Bubentraum vom eidgenössischen Kranz erfüllen kann, trainiert er vier Mal in der Woche. «Im Sommer, während der Saison gehe ich sehr, sehr wenig in den Ausgang. Das hole ich dafür im Winter nach.»

 

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