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Olympische Spiele werfen Fragen auf

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Olympische Spiele kurbeln den Tourismus an, helfen der lokalen Wirtschaft, führen zu Verbesserungen bei den Infrastrukturen: Das proklamieren die Veranstalter des Mega-Events mit Leidenschaft. Demgegenüber machen die Grünen-Grossräte Bruno Marmier (Villars-sur-Glâne) und Nicolas Pasquier (Bulle) in einer Anfrage an den Staatsrat auf die Schattenseiten aufmerksam. «Die Erfahrungen früherer Austragungsorte zeigen eine andere Realität: Bauruinen, Umweltverschmutzung und zusätzliche Ausgaben.» Sie wollen darum wissen, ob es stimmt, dass sich der Kanton Freiburg an der Kandidatur für die Olympischen Winterspiele Sion 2026 mit 500 000 Franken beteiligen wird. Die Grossräte bemängeln zudem, dass es keinerlei Informationen darüber gibt, welche Wettkämpfe des Eishockey-Turniers genau in Freiburg stattfinden sollen. «Geht es um die Qualifikations-, die Final- oder die Halbfinalspiele?»

Marmier und Pasquier sorgen sich auch wegen der Kosten. «300 Millionen Franken für die öffentliche Sicherheit: Dieser Betrag wird von zahlreichen Experten infrage gestellt und könnte explodieren», mahnen sie.

Sie erwarten nun vom Staatsrat Antworten in folgenden Punkten: Warum hat der Staatsrat bisher nicht direkt kommuniziert? Wie soll die Freiburger Beteiligung finanziert werden? Welche anderen Beträge will der Staatsrat noch in das Abenteuer investieren? Sind 500 000 Franken für die Kandidatur nicht unverhältnismässig, gemessen an den wenigen Eishockeyspielen, die in Freiburg ausgetragen werden sollen? Hat der Kanton eine Kosten-Ertrag-Rechnung gemacht? Haben Stadt und Kanton das Recht, die olympischen Ringe zu Marketingzwecken zu nutzen? Wie muss sich der Kanton Freiburg an den Sicherheitskosten beteiligen, mittels Geld oder mittels Polizeieinsatz? Wer kommt für die Kostenüberschreitungen jenseits der Bundesgarantie auf? Wäre es nicht sinnvoller, wenn der Kanton in die Sportinfrastrukturen für Amateure und Elite-Sportler investieren würde statt in einen Anlass, der nur zwei Wochen dauert?

rsa

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