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Freude, getrübte Freude und Enttäuschung

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SP-Sense-Präsident Olivier Flechtner aus Schmitten konnte sich gestern gleich doppelt freuen: Er hat nicht nur seinen Grossratssitz verteidigen können, seine Partei hat auch einen zusätzlichen dritten Sitz geholt, obwohl dem Sensebezirk ein Sitz weniger zur Verfügung stand. «Das ist ein riesiger Teamerfolg, wir konnten mit unserer Liste neue Wählerkreise ansprechen», so Flechtner. Ob die neu gewählte SP-Grossrätin Eliane Aebischer aus Düdingen ihr Amt auch wirklich annehmen darf, ist wegen ihrer Funktion als Co-Schulleiterin der Primarschule Düdingen aber noch unklar, wie Flechtner erklärt. Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen sei mit Verweis auf das neue Schulgesetz dagegen. Die SP habe aber Rekurs gegen diesen Entscheid eingelegt. «Wir wollen einen Leitentscheid provozieren», sagt Olivier Flechtner.

Bei einem Minus von zwei Sitzen im Kantonsparlament kann CVP-Bezirkspräsident Laurent Baeriswyl nicht zufrieden sein mit dem Abschneiden seiner Partei. Und er ist es auch nicht: «Dass wir den durch Linus Hayoz von der BDP geerbten Sitz abgeben müssen, damit mussten wir rechnen. Dass wir nun aber auch noch den fünften Sitz verloren haben, das ist enttäuschend». Die Analyse werde folgen, so Laurent Baeriswyl.

Beide Seiten enttäuscht

Die SVP Sense ist einerseits zufrieden damit, dass sie ihre drei Sitze verteidigen konnte. Andererseits ärgert sich Bezirksparteipräsidentin Liliane Marchon darüber, dass die SVP den vierten Sitz wegen der Liste «Unabhängige Parteilose Sense» nicht erreicht hat, wie sie erklärt. Marchon ist überzeugt davon, dass diese Liste die SVP Stimmen gekostet hat. «Die Liste hat auch nur so viele Stimmen erhalten, weil sich die SVP ihr gegenüber so fair verhalten hat.» Die SVP Sense hatte SVP-Grossrat Alfons Piller nicht mehr für die Wahlen nominiert, weil er den Ehrenkodex der Partei nicht unterschrieben hatte, daraufhin gründete dieser eine eigene Liste (die FN berichteten). Alfons Piller sagte gestern, er sei selbstverständlich enttäuscht darüber, dass es seiner Liste nicht für einen Sitz gereicht habe. Er bedauere es auch, dass mit Daniel Bürdel (CVP) jetzt nur noch eine Person aus dem «oberen Oberland» dem Grossen Rat angehöre. Und es tue ihm weh, zu sehen, dass die SVP den vierten Sitz nicht erreichen konnte. «Wenn die SVP mich auf die Liste mitgenommen hätte, hätte sie den vierten Sitz erreicht», so Piller.

Wyssbrod bedauert

Dass bei der FDP Sense Isabelle Portmann aus Tentlingen die Wiederwahl nicht geschafft hat, bedauert Bezirksparteipräsidentin Barbara Wyssbrod «ausserordentlich», wie sie auf Anfrage erklärt. «Isabelle Portmann hat einen super Job gemacht.» Jetzt müsse Oberamtmann Nicolas Bürgisser beweisen, dass er als Grossrat etwas bewegen könne, so Wyssbrod. Erfreulich sei, dass die FDP den Wähleranteil steigern konnte.

Auch bei der Mitte links – CSP hat mit Bezirksparteipräsident Silvio Serena aus Alterswil ein amtierender Grossrat die Wiederwahl nicht geschafft. «Das ist nie schön», sagt CSP-Grossrätin Bernadette Mäder-Brülhart. Insgesamt sei die CSP aber «super happy» darüber, dass sie ihre beiden Sitze verteidigen konnte. «Die Wähler­schaft hat uns wahrgenommen», so Mäder-Brülhart.

Freie Wähler haben ihren Platz

Als einziger Freier Wähler aus dem Sensebezirk im Kantonsparlament hat der Düdinger André Schneuwly die Wiederwahl geschafft. «Das ist eindeutig eine Bestätigung dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger der Ansicht sind, dass die Freien Wähler im Sensebezirk ihren Platz haben», so Schneuwly. Er freue sich entsprechend darüber, dass er in den nächsten fünf Jahren erneut im Kantonsparlament mitwirken könne.

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