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Parteien hätten Zosso mehr Stimmen zugetraut

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Albert Studer (CVP) und Manfred Raemy (parteilos) haben es in den zweiten Wahlgang für das Amt des Oberamtmannes des Sensebezirks geschafft. Für CVP-Bezirkspräsident Laurent Baeriswyl ein entsprechend zufriedenstellendes Ergebnis. «Wir hatten angenommen, dass es einen zweiten Wahlgang gibt, und alles dafür gegeben, dass Albert Studer einer der beiden Kandidaten sein wird.» Deshalb sei die CVP Sense nun sehr zufrieden, dass Albert Studer dies auch geschafft habe, so Baeriswyl. Nun gelte es, drei Wochen lang Vollgas zu geben, denn Manfred Raemy sei ein starker Gegner. Der zweite Wahlgang findet am 27. November statt. «Es ist noch alles offen», sagt Laurent Baeriswyl. 290 Stimmen Unterschied liegen im ersten Wahlgang von gestern zwischen Manfred Raemy, der am meisten Stimmen erhalten hat, und dem Zweitplatzierten Albert Studer. Entscheidend wird sein, wo die Stimmen der drei ausgeschiedenen Oberamtskandidaten hingehen. Bisher hat sich keine der anderen Bezirksparteien klar für Raemy oder Studer ausgesprochen, da die Diskussionen noch laufen.

Das Alter als Stolperstein?

Dass es der SVP-Kandidat Markus Zosso mit 1271 Stimmen Abstand zum Zweitplatzierten klar nicht in den zweiten Wahlgang geschafft hat, hat Laurent Baeriswyl genauso überrascht wie FDP-Sense-Präsidentin Barbara Wyssbrod, SP-Sense-Präsident Olivier Flechtner, Freie-Wähler-Sense-Präsident André Schneuwly und die SVP Sense selbst. «Wir sind enttäuscht vom Wahlausgang, Markus Zosso hätte alle Qualitäten eines Oberamtmannes mitgebracht», kommentiert SVP-Bezirkspräsidentin Liliane Marchon das Resultat. Weshalb es nicht geklappt hat, könne sie sich nicht erklären. André Schneuwly von den Freien Wählern nimmt an, dass das Alter eine Rolle gespielt hat – Markus Zosso wurde dieses Jahr 60 Jahre alt, Albert Studer ist 48 Jahre alt, Manfred Raemy 42 Jahre.

Auf dem vierten Platz landete der FDP-Kandidat Andreas Freiburghaus. «Damit können wir nicht zufrieden sein», sagt FDP-Präsidentin Barbara Wyssbrod zum Resultat. Die FDP sei klar von einem besseren Abschneiden Freiburghaus’ ausgegangen. Weshalb es nicht für mehr Stimmen gereicht habe, könne sie aus dem Stegreif nicht sagen.

Obwohl Andreas Stalder, der Kandidat der Freien Wähler Sense, am wenigsten Stimmen erreicht hat, ist Vereinspräsident André Schneuwly zufrieden mit dessen Abschneiden. «Für ihn als Newcomer ist das ein gutes Resultat.»

Unklar ist zurzeit, wen die FDP Sense im zweiten Wahlgang unterstützen wird, falls sie denn nicht Stimmfreigabe beschliessen sollte. «Wir werden erst die kantonale Delegiertenversammlung vom Mittwochabend abwarten und danach entscheiden», erklärt Barbara Wyssbrod. Sie persönlich plädiere dafür, sich für einen der beiden Kandidaten zu entscheiden und nicht Stimmfreigabe zu beschliessen, sagt Wyssbrod.

Heute finden Sitzungen statt

Auch SP-Präsident Olivier Flechtner konnte am Sonntagabend keine Wahlempfehlung für Raemy oder Studer abgeben. «Wir wissen noch nicht, wie wir vorgehen, ob, und falls ja, wen wir unterstützen», so Flechtner. Bis heute Montagmittag könnte es aber schon News geben von der SP. Die Freien Wähler geben gemäss André Schneuwly nie eine Wahlempfehlung ab, und auch die SVP Sense hatte gestern noch keinen Entschluss diesbezüglich gefasst. Die SVP trifft sich gemäss Liliane Marchon heute Abend zu einer Sitzung, um das Vorgehen im Hinblick auf den zweiten Wahlgang zu besprechen.

Die Mitte links – CSP, die wie die SP keinen eigenen Oberamtskandidaten gestellt hatte, hat ebenfalls noch keine klare Richtung eingeschlagen für den zweiten Wahlgang vom 27. November. CSP-Grossrätin Bernadette Mäder-Brülhart geht aber davon aus, dass die CSP keine Wahlempfehlung abgeben wird. Dies werde die Partei am Dienstagabend intern besprechen, so Mäder. Aus ihrer Sicht haben die beiden Oberamtskandidaten ähnliche Profile.

«Wir wissen noch nicht, wie wir vorgehen, ob, und falls ja, wen wir unterstützen.»

Olivier Flechtner

Präsident SP Sense

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