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Zwei Raiffeisenbanken im Sense-Oberland planen die Fusion

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Vertreter beider Banken seien schon oft nach einer gemeinsamen Sitzung zusammen beim Apéro gesehen worden, und so manch ein Genossenschafter habe sich wohl seine Gedanken gemacht, sagt Markus Jelk, Verwaltungsratspräsident der Raiffeisenbank Ärgera-Galtera. «Wir wollen kein Versteckspiel», betont er. Deshalb haben die Raiffeisenbanken Plaffeien-Plasselb und Ärgera-Galtera gestern die Genossenschafter und die Medien schriftlich darüber informiert, dass sie einen «partnerschaftlichen Zusammenschluss» prüfen. An den Generalversammlungen im Frühjahr 2014 sollen die Genossenschafter darüber abstimmen können. «Die Fusionspläne sind bereits sehr konkret», so Jelk. Im Prinzip hätten beide Bankbehörden erklärt, dass eine Fusion anzustreben sei. «Das letzte Wort haben aberdie Genossenschafter beiderBanken.»

Alle Filialen bleiben

Grund für die Fusion sei derrasche Strukturwandel im Bankenmarkt. «Ein kleines Gebilde wie wir stösst mit den vielen Vorschriften an seine Grenzen», sagt Aldo Fasel, Verwaltungsratspräsident der Raiffeisenbank Plaffeien-Plasselb. Mit 3100 Genossenschaftern zählt diese 2100 weniger alsÄrgera-Galtera. Die Verwaltungsratspräsidenten beiderBanken sehen in einer allfälligen Fusion nur Vorteile. «Ganz wichtig ist zu betonen, dasskeine Geschäftsstellen geschlossen werden», sagt Aldo Fasel. «Das ist eine Garantie, die wir schon jetzt abgeben–ob die Fusion zustande kommt oder nicht.» So würde die neue Bank weiterhin Filialen in Giffers, Jaun, Plaffeien, Plasselb, Rechthalten, St. Silvester und St. Ursen führen, und es würden keine Kündigungen ausgesprochen.

 Für die Raiffeisenbank Ärgera-Galtera wäre dies nach den Fusionen mit St. Silvester, Rechthalten und Jaun bereits die vierte. «Wir haben durchs Band positive Erfahrungen gemacht», sagt Markus Jelk. Für eine grössere Bank sei es einfacher, die regulatorischen Anforderungen der Finanzmarktaufsicht zu erfüllen. Zudem könnten Synergien genutztwerden und es bleibe mehr Zeit für die Kundenbetreuung.

Bankleiter geht in Pension

Der Verband der Deutschfreiburger Raiffeisenbanken erachtet die Pläne im Sense-Oberland als positiv, wie dessen Präsident Daniel Perler erklärt. Die anstehende Pensionierung des Bankleiters in Plaffeien habe dazu geführt, dassman die Fusion nun eher indie Hand genommen habe. Kommt sie zustande, zählt der Verband noch sechs Raiffeisenbanken (siehe Kasten). Es seien «überhaupt keine weiteren Fusionen geplant», sagt Daniel Perler. Die Entwicklung gehe jedoch dahin, dass immer mehr Banken alleine Mühe bekundeten. Nicht aus wirtschaftlichen Gründen–«die Banken sind gesund»–, sondern der Vorschriften wegen.

Nähere Informationen zumangestrebten Zusammenschluss geben die Banken im Herbst ab. Sie laden Ende September zu einer Orientierungsversammlung ein.

Zahlen und Fakten

Zweitgrösste Bank Deutschfreiburgs

Fusionieren die Raiffeisenbank Ärgera-Galtera und die Raiffeisenbank Plaffeien-Plasselb, entsteht eine Bank mit einerBilanzsummevon rund850 Millionen Frankenund über8300 Mitgliedern.Die neue Bank wäre somit hinter der Raiffeisenbank Sensetal, die per Ende 2012 eine Bilanzsumme von 1200 Millionen Franken aufwies und 12300 Mitglieder zählte, die zweitgrösste Raiffeisenbank Deutschfreiburgs. Freiburg-Ost wäre bei einer Bilanzsumme von 771 Millionen Franken und 8000 Mitgliedern auf dem dritten Platz, gefolgt von See-Lac (625 Millionen Franken/ 6900 Mitglieder), Überstorf (350/2700) und Düdingen (270/3600). Plaffeien-Plasselb weist heute eine Bilanzsumme von 250 Millionen Franken auf und zählt 3100 Mitglieder, Ärgera-Galtera zählt 5200 Genossenschafter und hat eine Bilanzsumme von 600 Millionen.ak

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