Fast 50 Prozent mehr Ertrag konnte Groupe E letztes Jahr aus ihren Wasserkraftwerken lösen, vor allem wegen der vielen Niederschläge. Der Energiekonzern erwirtschaftete einen Gewinn nach Abzügen von 104 Millionen Franken. Dieser fiel damit um einen Drittel höher aus als noch im Vorjahr. Und dies, obschon wegen gesunkener Nachfrage von Grosskunden der Umsatz deutlich gesunken ist.
Diese zufriedenstellenden Nachrichten musste Direktor Dominique Gachoud mit den hohen Verlusten der Beteiligungen an den Unternehmen EOS/Alpiq und BKW relativieren. Deren Aktienwert ist wegen der Energiewende und dem günstigen Solarstrom aus Deutschland gesunken. Deshalb musste der Wert dieser Anteile nun berichtigt werden. Die Korrektur betrug gegen 300 Millionen Franken. Die Folge: Am Schluss schaute für Groupe E ein Verlust von 183 Millionen Franken heraus.
Weiterhin will Gachoud sowohl auf erneuerbare Energien als auch auf das grosse Gaskraftwerk Cornaux/NE setzen. Nur so kann aus seiner Sicht die Stromversorgung auch nach der Schliessung der AKWs gesichert werden. fca
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