Aarberg/Kerzers Eigentlich hatte Simon Johner die Schweizer Berufsmeisterschaft bereits nach dem ersten Posten fast abgeschrieben: «Ich habe ganz am Anfang grobe Fehler gemacht und gedacht, jetzt ist es eh vorbei», erzählt der 22-jährige Kerzerser. Doch der Experte habe ihn aufgemuntert, weiterhin alles zu geben. «Von da an hatte ich einen Lauf, es ist mir fast alles gelungen.» Und so reichte es am Ende trotz Fehlstart zur Goldmedaille: Nach zwei Tagen harter Arbeit unter grossem Zeitdruck wurde Simon Johner am Mittwoch Schweizer Berufsmeister der Landmaschinen-, Baumaschinen- und Motorgerätemechaniker.
Simon Johner arbeitet bei der Firma Weiss+Appetito in Ried und hat letzten Sommer seine Lehre als Baumaschinenmechaniker abgeschlossen. Seit letztem Herbst lässt er sich an der höheren Fachschule berufsbegleitend zum Techniker Maschinenbau ausbilden. Zum Beruf sei er durch sein grosses Interesse an der Technik und am Handwerklichen gekommen, erzählt er. «An meinem Beruf fasziniert mich, dass immer wieder neue Dinge dazukommen und ich vor neuen Herausforderungen stehe.»
Vollgas vor dem Wettkampf
Für den nationalen Wettkampf hat er sich selber angemeldet. «Zur Vorbereitung habe ich einen Plan zum Üben aufgestellt, aber ich bin kaum dazu gekommen.» So habe er vor allem die letzten zwei, drei Tage vor der Meisterschaft Vollgas gegeben. «Und es ist aufgegangen», sagt er und lacht. Was er mit den Weiterbildungsgutscheinen macht, die er gewonnen hat, weiss er noch nicht. «Sie müssen uns noch erklären, was genau möglich ist», sagt er. Brauchen könne er sie aber ganz bestimmt.luk
Volle Konzentration: Simon Johner bei der Arbeit.Bild zvg