Murten Der Vorstand der FDP Murten und Umgebung empfiehlt seinen Kandidatinnen und Kandidaten, auf die Beantwortung von Fragebögen der Vereine zu verzichten. Auslöser dieser Empfehlung ist ein Fragebogen zur Zweisprachigkeit, den der Verein «Murten Morat Bilingue» vor kurzem allen Parteien zugeschickt hat.
Wie die FDP mitteilt, habe sich der Parteivorstand intensiv mit den Fragen von «Murten Morat Bilingue» auseinandergesetzt und sie an die Kandidaten weitergeleitet. Das Fazit sei, dass die Fragen nicht einfach mit Ja oder Nein zu beantworten seien. «Es wäre unehrlich, wenn zum Beispiel die Frage nach finanziellen Mitteln für die Zweisprachigkeit einfach mit Ja geantwortet wird, um in der Gunst der Wähler zu stehen», schreibt die FDP. Der Vorstand empfehle deshalb den Kandidaten, im Sinne der Gleichbehandlung alle Fragebögen von Vereinen nicht zu beantworten. Laut Parteipräsidentin Christine Jakob steht es aber jedem einzelnen Kandidaten offen, der Empfehlung zu folgen oder nicht.
Der Parteivorstand hält weiter fest, die FDP Murten setze sich für einen gelebten Bilinguismus ein und unterstütze die Zweisprachigkeit aus Überzeugung. luk