Freiburg Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat für das Jahr 2010 einen Verlust von 21 Milliarden Franken angekündigt, weil sie mit Euro-Käufen den Franken stützen wollte. SNB-Präsident Philipp Hildebrand liess in der Folge verlauten, dass die Kantone für das Jahr 2012 nicht mit einer Gewinnverteilung der SNB rechnen sollten. Für den Kanton Freiburg würde dies ein Loch von 57,8 Millionen Franken bedeuten.
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Nach Ansicht der Finanzdirektoren der lateinischen Schweiz ist es heute noch verfrüht, um die Vereinbarung zwischen der Nationalbank, dem Bund und den Kantonen zu überarbeiten und allenfalls auf SNB-Gelder zu verzichten. Wie sie in einer Mitteilung vom Freitag festhalten, könnte es sein, dass sich der Wert der Devisenanlagen der SNB im Jahre 2011 wieder positiv entwickelt. Sie wollen zudem mehr über die Art der Verluste vernehmen. Sie werden deshalb am 28. Januar mit Philipp Hildebrand zusammentreffen, um Fragen zu besprechen. az