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«Die Digitalisierung des Kinos ist ein Muss»

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Autor: Lukas Schwab

Am Montag wurden Anne und René Mathys als neue Mitarbeiter des Murtner Kinos «Feuerwehrmagazin No. 1» vorgestellt. Anne Mathys hat am 1. Juni die Arbeit als Programmverantwortliche aufgenommen und mit ihrer Vorgängerin Iris Zahnd das aktuelle Programm zusammengestellt. René Mathys, der die Nachfolge von Eric Deloséa antritt, ist seit dem 1. August im Amt.

Anne und René Mathys, wie kam es zu Ihrem Engagement im Kino Murten?

Anne Mathys: Als wir vor zehn Jahren nach Muntelier zogen, wurde das Kino Murten neu eröffnet. Als Kinofans fanden wir das toll und waren von Beginn an dabei. Als im Frühling die Stelle als Programmverantwortliche ausgeschrieben war, bewarb ich mich sofort.

René Mathys: Ich verdanke den Job eigentlich meiner Frau: Als für die Geschäftsführung niemand gefunden wurde, war sie der Meinung, das wäre etwas für mich. Ich fand das eine gute Idee und habe mich beworben.

Vielen kleinen Kinos macht die Konkurrenz von Multiplex-Kinos zu schaffen. Wie geht es dem Kino Murten?

R.M.: Wir spüren die Konkurrenz. Seit der Eröffnung des Westside vor knapp zwei Jahren sind unsere Besucherzahlen zurückgegangen.

A.M.: Wir haben zwar eine treue Stammkundschaft, wir müssen aber wieder mehr Besucher anlocken.

Wie wollen Sie das anstellen?

R.M.: Wir müssen unsere Vorteile ausspielen. Unser Kino ist klein, aber fein und für die Murtner zu Fuss erreichbar. Wir bieten eine familiäre Atmosphäre, die es im Multiplex-Kino nicht gibt. Zudem setzen wir im Gegensatz zu derzeitigen Trends weiterhin auf Filme in Originalsprache. Zusätzlich wollen wir unserem Publikum künftig mit speziellen und einmaligen Attraktionen einen Mehrwert bieten.

Gibt es da konkrete Ideen?

A.M.: Ja, am 10. September zeigen wir den Dokumentarfilm «Panamericana» als Premiere. Der Film porträtiert Menschen, die entlang der längsten Strasse der Welt zwischen Mexico und Buenos Aires leben. Bei der Premiere werden die Regisseure mitsamt ihrem Reiseauto anwesend sein. Ein ähnlicher Event ist am 23. September für den Film «Wätterschmöcker» geplant.

Der aktuelle Kinotrend sind Filme in 3D. Gibt es das künftig auch in Murten?

R.M.: Ja, die Digitalisierung des Kinos ist ein Muss. Damit würde es möglich, Filme in 3D zu zeigen. Die Umrüstung ist für uns aber in erster Linie überlebenswichtig, weil 35-Millimeter-Filmrollen verschwinden werden. Bereits heute sind manche Filme nur noch digital erhältlich. Es ist absehbar, dass Kinos mit 35-Millimeter-Technik keine Zukunft haben. Wir haben deshalb die Modernisierung bereits in die Wege geleitet. Wenn alles gut läuft, sollte sie 2011 abgeschlossen sein.

Diese Umstellung kostet viel Geld. Wie wird das finanziert?

R.M.: Wir rechnen mit Kosten im sechsstelligen Bereich. Unsere Idee ist es, die Modernisierung über Eigenfinanzierung, Beiträge der umliegenden Gemeinden und einen Beitrag der Loterie Romande zu finanzieren. Das Ganze ist erst angelaufen und wir haben noch keine Rückmeldungen. Wir sind aber zuversichtlich, dass es klappt.

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