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30000 Franken fürs Plastikfeuer

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

Glas zu Glas, Pet zu Pet, Metall zu Metall, Alu zu Alu: An den sechzehn städtischen Sammelstellen und im Gemeindedepot Neiglen werfen umweltbewusste Freiburgerinnen und Freiburger ihren Abfall fein säuberlich getrennt ein – damit die Wertstoffe rezykliert und wiederverwertet werden können. Auch Plastikabfall kann getrennt eingeworfen werden: Die Shampooflasche, der Milchbeutel, die Hülle der Schinkenpackung, die Schale der Nektarinen – sie kommen nicht in den Hauskehricht.

Keine Abnehmer

Jedenfalls nicht auf der Sammelstelle. Danach aber nimmt der Wertstoff Plastik in Freiburg den gleichen Weg wie der gewöhnliche Hauskehricht: Er wird in der Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt. «Wir finden niemanden, der uns das Plastik abkauft und rezykliert», sagt Kurt Krattinger, Leiter des städtischen Strasseninspektorats. «Wir haben Kontakte zu verschiedenen Unternehmen, aber bisher haben wir einfach keine Lösung gefunden.» Schweizweit hätten alle Gemeinden das selbe Problem.

Die Stadt Freiburg werde sicher kein Plastikrecycling aufbauen, um das Problem selber zu lösen: «Das ist keine Gemeindeaufgabe», sagt Krattinger, und fragt: «Was sollen wir danach mit dem erhaltenen Wertstoff machen?»

Stadt zahlt drauf

So kommen in der Stadt Freiburg jährlich rund 2000 Tonnen Plastikabfall zusammen. Um ihn zu verbrennen, bezahlt die Stadt rund 30 000 Franken im Jahr an die Kehrichtverbrennungsanlage Saidef. Beim Hauskehricht werden diese Kosten durch die Abfallgebühr gedeckt, beim gemischten Plastikabfall muss die Stadt selber dafür aufkommen – weil die Freiburgerinnen und Freiburger das Plastik an den Sammelstellen gebührenfrei abgeben können. Warum bietet die Stadt Freiburg denn überhaupt Sammelstellen für gemischten Plastikabfall an? «Früher lieferten wir das Material an die Swisspolymera, die daraus Granulat herstellte – doch die Firma ist in Konkurs gegangen», sagt Kurt Krattinger. Aus dieser Zeit stammten die Sammelstellen.

Frage der Sauberkeit

Die Stadt Freiburg behalte diese bei: «So kommt der Abfall in die Container, und wir müssen ihn nicht auf der Strasse und in der Natur einsammeln», sagt der Strasseninspektor. Zudem hoffe er immer noch, eines Tages einen Abnehmer für den Wertstoff Plastik zu finden. «Da wäre es schade, nun die Sammelstellen aufzuheben, nur um sie wenig später wieder einführen zu müssen.»

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