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Steigender Bedarf an Pflegefachkräften

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Autor: Marjolein Bieri

Freiburg «Das Gesundheitswesen in der Scheiz steht vor grossen Herausforderungen», schreiben die CSP-Grossräte Bruno Fasel aus Schmitten und Hans-Rudolf Beyeler aus Oberschrot in ihrer gemeinsamen Anfrage an den Staatsrat. Die beiden stützen sich auf eine Studie des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums, laut welcher der Bedarf an Fachpersonen für Pflege und Therapie bis 2020 um fast 13 Prozent und bis 2030 um fast 30 Prozent steigen wird.

Die Grossräte wollten vom Staatsrat wissen, wie die Lage im Kanton Freiburg eingeschätzt werde und welche Massnahmen bereits ergriffen wurden oder geplant sind. Der steigende Personalbedarf stehe vielerorts fehlenden Ausbildungsplätzen gegenüber, schreiben Fasel und Beyeler. Sie wollen darum wissen, wie der Staatsrat diesem Dilemma entgegentritt. Als weiteren momentan problematischen Punkt nennen sie die fehlende Möglichkeit für Deutschsprachige, die Ausbildung im Bereich «Fachperson Betreuung» und «Fachperson Gesundheit» in Freiburg zu absolvieren.

Problem auch in Freiburg

Der Mangel an Pflegepersonal sei eine ständige Sorge des Staatsrats, erklärt dieser in seiner Antwort. Vor allem im Bereich der Freiburger Netzwerke für psychische Gesundheit, der Alters- und Pflegeheime und der Spitex sei die Lage bezüglich der Personalrekrutierung angespannt. Der Mangel an Personal werde auch im Kanton Freiburg einsetzen.

Die Direktion für Erziehung, Kultur und Sport, die Volkswirtschaftsdirektion und die Direktion für Gesundheit und Soziales haben sich daher zusammengetan und erste Massnahmen ergriffen. 2008 wurde in der Organisation der Arbeitswelt der Fachbereich Gesundheit und Soziales geschaffen, welcher alle Gesundheitseinrichtungen vereint. Ein Aktionsplan mit verschiedenen Massnahmen wird erstellt, um den Bedarf an Fachkräften gewährleisten zu können.

Werben und verbessern

Die Idee sei, für die Ausbildung in Gesundheitsberufen zu werben und die Berufe attraktiver zu machen, schreibt der Staatsrat. So wurden auf Schulbeginn 2010 die Fachmaturität im Berufsfeld Gesundheit eingeführt, die Aufnahmekapazität der Hochschule für Gesundheit Freiburg erhöht und Informationsveranstaltungen an Schulen sowie «Tage der offenen Tür» an den Ausbildungsorten veranstaltet.

Zudem müsse versucht werden, das Personal länger im Berufsleben zu halten, hält der Staatsrat fest. Die Wiedereingliederung nach beruflichen Auszeiten und Umschulungen werden begünstigt. Daneben soll eine Einsatzoptimierung des Personals stattfinden, damit die Effizienz der vorhandenen Pflegefachkräfte steigt.

Mit der Subventionierung der Gesundheitseinrichtungen wird der Anreiz geschaffen, neue Lehrstellen anzubieten. Es wird sogar geprüft, ob ein Ausbildungszwang für alle Einrichtungen geschaffen werden soll.

Die Ausbildung zur Fachperson Betreuung und Gesundheit in Deutscher Sprache werde angeboten, sobald die Anzahl der Interessierten genug gross sei, um eine Klasse zu bilden, schreibt der Staatsrat.

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