Das Landwirtschaftliche Institut Grangeneuve (LIG) verfolgt die Versuche Peter Leuenbergers mit. Nach der Ertragserhebung im August wird entschieden, ob die Versuche mit Twin-N allenfalls ausgeweitet werden. «Grundsätzlich finde ich es sehr gut, wenn Landwirte selber die Initiative ergreifen und Demoversuche starten. Das sollte noch viel öfters geschehen», sagt Anton Lehmann, der in der Station für Tierproduktion und Pflanzenbau des LIG für Boden und Düngung zuständig ist.
«Da im LIG die finanziellen Mittel für Versuche bescheiden sind, sind wir darauf angewiesen, dass die Bauern auch selber Versuche durchführen. Stellen sich diese als vielversprechend heraus, können wir uns darauf stützen und die Versuche unter Umständen ausbauen», erklärt Lehmann.
Aussagekraft begrenzt
Twin-N sei in der Schweiz bis anhin nicht sehr bekannt. «Es laufen schweizweit verschiedene Versuche auf Kleinparzellen. Sobald wir diese Resultate kennen, können wir das Produkt besser beurteilen», sagt Anton Lehmann. In der Region sei Peter Leuenberger der Erste und Einzige, der Demoversuche mit Twin-N durchführe. Die Aussagekraft dieser Versuche schätzt Anton Lehmann vom LIG jedoch als begrenzt ein. «Die Kulturen waren schon angelegt und ein Teil der Düngung durchgeführt, als der Twin-N-Versuch startete», erklärt Lehmann. Trotzdem ist er gespannt, was die Ertragserhebung bringen wird. ak