Der in Waldstatt geborene Hans Ulrich Gantenbein kennt und liebt seine Heimat. Das kommt in seinem Werk über das Appenzellerland deutlich zum Ausdruck. Er zeigt das Wanderparadies, Ausflugsziel und Weinanbaugebiet, wie es noch nie gezeigt wurden: Berge, perlenschimmernde Alpseen und Wälder erstrecken sich zwischen Alpsteinmassiv und Kronberg bis zum Bodensee. Der Mondo-Bildband im Grossformat lädt zum Entdecken und Erkunden dieses kleinen Doppelkantons ein. im
Hans Ulrich Gantenbein: «Appenzellerland: Wo das Leben seine eigene Art hat», Mondo-Verlag, Vevey. 2009.
Die Melancholie der Helfer
Nach «Ben Kader» (2006) dringt Daniel Goetsch weiter in die Wüste vor. Sein neuer Roman «Herz aus Sand» spielt mitten in der südalgerischen Sahara, wo nur die unmittelbare Gegenwart zählt und die Zeit stehen bleibt. Das Buch spielt in der Containersiedlung einer Uno-Beobachtermission, vor den Toren eines von Elend geplagten Flüchtlingslagers. Die Menschen warten hier seit Jahren auf einen politischen Entscheid. Die Beobachter beobachten, helfen können sie nicht. Das tägliche Einerlei beschwört kleinliche Konflikte herauf, und vor allem Langeweile, die mit Drogen gebändigt wird. im
Daniel Goetsch: «Herz aus Sand», Bilger-Verlag, Zürich, 2009, 288 Seiten.