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Die Post sucht mit den Gemeinden nach Lösungen

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FreiburgDie Nachricht hatte im März viele Gemeinden aufgeschreckt: Schweizweit wolle die Post 500 Poststellen schliessen, alleine 50 im Kanton Freiburg, verkündete die SP an ihrem Parteikongress. Heute ist klar: Insgesamt überprüft die Post in den kommenden drei Jahren 420 Poststellen; darunter sind 39 freiburgische Postämter.

Eine Delegation des Freiburger Staatsrats hat nun Vertreter der Post getroffen, um mehr Klarheit zu schaffen und Forderungen anzubringen. So verlangt die Kantonsregierung, dass die Post «ihre Aufgabe als Service Public auf dem gesamten Kantonsgebiet gewährleistet», heisst es in einer Mitteilung des Staatsrats .

«Sozialer Kontaktpunkt»

Beim Treffen in Freiburg haben die Staatsräte auf die Besorgnis der Bevölkerung hingewiesen: Die Gemeinden befürchteten, das soziale Gefüge könnte mit dem Verschwinden der Poststellen auseinanderfallen, «denn für viele, besonders für ältere Menschen, ist die Poststelle ein wichtiger sozialer Kontaktpunkt», heisst es weiter.

Die Gemeinden Remaufens und Sorens haben alternative Vertriebsformen für ihre Poststellen gefunden. Damit bleiben 37 Gemeinden, deren Postämter bedroht sind. Ihnen schlägt die Post bilaterale Gespräche vor. Zwölf Gemeinden haben diesem Vorschlag zugestimmt; die Gespräche laufen bis Ende Juni. Die anderen Gemeinden warten laut Mitteilung auf einen konkreten Vorschlag der Post oder wollen erst einmal eigene Untersuchungen anstellen.

Neutrale Rekursstelle

Wenn Poststellen geschlossen werden, so ersetzt die Post diese durch Agenturen oder einen Haus-Service. «Die Post verpflichtet sich, keine definitiven Schliessungen vorzunehmen, wenn keine einvernehmliche Lösung gefunden wurde», schreibt der Staatsrat.

Gemeinden, die trotz Dialog mit der vorgeschlagenen Lösung nicht einverstanden sind, können bei der Kommission «Poststellen» rekurieren: Die Post hat sich gegenüber dem Staatsrat verpflichtet, alle Empfehlungen der neutralen Kommission zu akzeptieren. Zudem hat die Post sich auf Anregung des Staatsrats bereit erklärt, alle betroffenen Gemeinden an einer Sitzung anzuhören und zu informieren. njb

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