Autor: karin aebischer
Die neuen Pulte und Stühle stehen schon in den Schulzimmern bereit und warten darauf, endlich in Betrieb genommen zu werden. Die Lehrerinnen und Lehrer sind in diesen Tagen dabei, ihr neues Schulzimmer unterrichtstüchtig einzurichten, bevor die Primarschülerinnen und Primarschüler am Dienstagmorgen nach sechs Monaten wieder in das Schulhaus Wolfacker zurückkehren. Die Arbeiten an den Fassaden sowie an der Umgebung sind zwar noch nicht ganz beendet, doch im Innern sollte dem Schulbetrieb nächste Woche nichts mehr im Wege stehen.
Erste Ideen im Jahr 1999
Mit dem Ende der Sanierung des Schulhauses Wolfacker geht für die Schulleiterin Eliane Aebischer ein zehnjähriges Projekt langsam zur Neige. Im Dezember 1999 hat sie zusammen mit anderen Lehrpersonen zum ersten Mal Wünsche und Vorstellungen über bauliche Veränderungen zusammengetragen. Nun sieht sie das Resultat – mehr oder weniger vollendet – vor Augen. «Ich freue mich sehr auf den Schulbetrieb im sanierten Schulhaus. Die Arbeit und die Zeit, die wir investiert haben, haben sich mehr als gelohnt», meint die Schulleiterin. Für die Kinder wie auch die Lehrpersonen sei nun die Zeit gekommen, aus den provisorischen Schulzimmern auszuziehen. «Die meisten erlebten dort viele schöne Momente im letzten halben Jahr. Doch wir sind alle einen grossen Schulbetrieb gewohnt – und der hat uns zuletzt gefehlt», erklärt sie.
Mitten im Geschehen
Dass sie ihr Büro im neuen Administrationstrakt des Schulhauses schon im November beziehen konnte, sei sehr lehrreich gewesen. «Somit war ich direkt vor Ort und konnte mich mit den Bauarbeitern austauschen. Es war interessant, sich mit Lüftungen, Verkabelungen und Fassadenkonstruktionen auseinanderzusetzen», meint sie schmunzelnd.
Die neuste Technik
Das Schulhaus Wolfacker wurde nicht nur um einen Stock erhöht, im Parterre ausgebaut, mit einem Lift ausgestattet und mit farbigen Wänden freundlicher gestaltet, es wurde auch total modernisiert. «Wir haben nun eine tolle, zeitgemässe Infrastruktur», freut sich Eliane Aebischer.
Einzig beim ersten Anblick des Schulzimmers mit den 28 Einzelpulten habe sie einmal leer schlucken müssen. «Jedes Zimmer wurde durch einen Gruppenraum ergänzt, doch an sich sind die Schulzimmer gleich gross geblieben», erklärt sie. Und 28 Pulte würden das Zimmer halt dann doch nicht grösser scheinen lassen als zuvor. Doch solch grosse Klassen seien zum Glück auch nur die Ausnahme.
Die Bewährungsprobe
Eliane Aebischer stellt sich darauf ein, dass der Schulbetrieb nicht von Beginn weg reibungslos laufen wird. «Die nächsten zwei Wochen werden wohl happig sein. Sie sind unsere Bewährungsprobe», sagt die Schulleiterin. Doch die Freude am bevorstehenden Einzug der 14 Klassen mit ihren Lehrpersonen überwiegt bei ihr ganz klar.