Zu einem kleinen Kunst-Mekka habe sich Portalban in den letzten Jahren entwickelt, schreibt Fausto Margreth in einer Mitteilung. Einige Künstler seien in Portalban ansässig, andere kämen regelmässig zum Arbeiten her. Dies sei kaum verwunderlich, findet der Co-Organisator der Art Portalban. Schliesslich habe schon Albert Anker das Dorf in den höchsten Tönen gelobt.
Im August 1892 schrieb Anker, der ursprünglich aus Ins stammte, an seine Familie: «Wenn Kaiser Wilhelm wüsste, wie schön dieser Ort ist, so käme er hierher, um Aquarelle zu malen, anstatt seine Grossmutter in Osborne mit einer der Reden zu belästigen, die er gleich wieder korrigieren muss… Der junge Priester kam zu mir, als ich gerade am Zeichnen war, er plauderte mit mir und lud mich zu einem Bier ein. Aber ich wollte meine Arbeit beenden und musste ablehnen.»
Welches Detail ihn als einziges störte, erwähnte Anker in einem früheren Brief: «Alles spricht Dialekt, selbst die kleinsten Kinder tun es, da verstehe ich nur hie und da ein Wörtlein.» mk