Rund ein drittel der Energie, die in Freiburg hergestellt wird, wird auch in Freiburg produziert. Der restliche Strom wird aus anderen Kantonen oder aus dem Ausland bezogen. Weil der Energieverbrauch in den letzten Jahren stets gestiegen ist, die Produktion jedoch stagniert, ist der Anteil an Eigenstrom in Freiburg stetig gesunken.
Energieeffizienz steigern
Das will der Grosse Rat nun ändern. Er hat gestern einstimmig den Vorschlag des Staatsrats genehmigt, eine Arbeitsgruppe damit zu beauftragen, zu prüfen, wie die Stromproduktion in Freiburg erhöht werden könnte. Gleichzeitig wird sie auch untersuchen, wie die Energieeffizienz gesteigert werden kann. Denkbar sind beispielsweise strengere Normen für die Gebäudeisolation oder die Pflicht, einen Teil der Warmwasserproduktion durch erneuerbare Energien sicherzustellen.
Auch alternative Energie-Vertreter
Zusammengesetzt wird die Kommission aus Vertretern der betroffenen Dienststellen des Staates sowie der Elektrizitätsunternehmen des Kantons. SP-Grossrat Christian Marbach äusserte noch die Hoffnung, dass neben den Vertretern der traditionellen Energieherstellung auch Experten für alternative, erneuerbare Energien in der Kommission vertreten sind. fm