Fasten ist nicht bloss «Humbug»
Autor: «Sinnloser Kampf gegen mysteriöse Schlacken», FN vom 14. April 2008
Ich leite schon jahrelang «begleitetes Fasten» und bin mit den Aussagen im FN-Artikel nicht einverstanden. Es tönt so, wie wenn alles nur «gutes Geld verdienen und nur Humbug» wäre. Klar kann man über Begriffe wie «Schlacken, Ketonkörper und Aceton» oder über die Frage, was beim Abbau von Körperfetten geschieht, diskutieren. Das ist aber nur eine Sichtweise. Meiner Ansicht nach geht es aber bei einer ganzheitlichen Form von Fasten nicht einfach nur um das Abnehmen, auch nicht nur um das Ausscheiden, sondern um eine Art der «Sorgfalt» sich selber gegenüber, und zwar auf allen Ebenen: Körper, Psyche und Geist. Oft sind wir in unserem Alltag so von allen Tätigkeiten eingenommen, sind in Eile, haben wenig Zeit, uns mit unserer Gesundheit zu befassen und ernähren uns nicht ausgewogen. Da ist Fasten ein Moment einer Reinigung und Neuorientierung. Dazu gibt es neue Impulse zu bewusstem Umgang mit der Nahrung.Elisabeth Erb, Düdingen