Autor: Von CHRISTOPHESUGNAUX/
La Liberté
Die Schweizer Armee ist bereits an der «Frühlingspùtzeta». Zu früh zwar, aber dafür rührt sie mit der grossen Kelle an. In den letzten Tagen wurden Armee-Uniformen lastwagenweise zur Verbrennungsanlage Châtillon gebracht und verbrannt. Ein «schockierender» Anblick, wie ein Augenzeuge berichtet. Es wurden ebenfalls Rucksäcke und Ohrenschützer vernichtet.
80 Tonnen – 12 Millionen Franken
«Wir haben in den letzten vier Monaten gesamtschweizerisch 100000
Altes Militärmaterial nicht
zum Verkauf anbieten
«Im Kosovo-Konflikt haben wir zum Beispiel festgestellt, dass einige Armeeangehörige unsere Kleider trugen», so Roland Jungi. Solche Zustände will der Bund in Zukunft verhindern. In der Vergangenheit hatten sich auch immer Demonstranten in der Schweiz in Militär-Kleidern gezeigt, was ebenfalls nicht mehr vorkommen soll.
Gemäss verschiedenen Quellen war das verbrannte Armee-Material in sehr gutem Zustand. Dem widerspricht aber Roland Jungi: «Wir haben vor allem Material vernichtet, das Reparaturen nötig hatte.» An zehnStandorten der Schweiz sei deshalb lediglich Occasion-Ware verbrannt worden.