Auf der Autobahn A1 sind innerhalb eines Monats zwei Autos in dieselbe Betonmauer gerast. Vier Menschen kamen dabei ums Leben. Nun soll die schnurgerade «Rennstrecke» zwischen Avenches und Payerne unter die Lupe genommen werden.
Am Morgen des 10. Dezember 2004 starb eine Lenkerin aus dem Kanton Aargau. Ihr Lieferwagen kam von der Strasse ab, stürzte die Autobahnböschung hinunter und prallte in die darunter liegende Mauer einer Unterführung. Dasselbe Szenario in der Nacht auf vergangenen Sonntag: Drei Deutsche kamen auf dem Heimweg aus den Skiferien um, unter ihnen zwei Jugendliche. «Beide Unfälle sind ungeklärt», bestätigte Francine Zambano, Sprecherin der Kantonspolizei Freiburg, eine Meldung der Zeitung «La Liberté».
Die Freiburger Polizei ist für die Strecke zwischen der Raststätte Rose-de-la-Broye und dem Kanton Bern zuständig. Zusammen mit drei Spezialisten will sie den Autobahnabschnitt am Freitag auf Bau- und Sicherheitsmängel untersuchen. Die Ergebnisse gehen an den Waadtländer Untersuchungsrichter, der sich mit den beiden Unfällen befasst.