Mai-Aktion des VCS Sense in Wünnewil
Mit der ideellen Unterstützung der Gemeinde und der Anwohnerschaft führt die Regionalgruppe Sense des VCS im Mai auf dem Pfrundweg in Wünnewil eine Sensibilisierungsaktion für mehr Sicherheit und Lebensqualität durch. Die Aktion ist Teil der gesamtschweizerischen Kampagne «Besser leben, sicher Tempo 30». An beiden Strassenenden des Pfrundweges sowie gegenüber den drei Verbindungsstrassen zur Kurmattstrasse sind Transparente und Plakate angebracht, die auf die Aktion hinweisen. Ein ähnlicher Anlass soll im Herbst auch in Düdingen durchgeführt werden, ergänzt mit einer Bremsweg-Demonstration.
Suche nach kreativen Lösungen
Am kommenden Dienstag sind alle Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Tempo 30 eingeladen. Unter der Leitung von Felix Schneuwly, VCS Sense, diskutieren Gilbert Baeriswyl, Verkehrsinstruktor bei der Kantonspolizei Freiburg, Daniel Brunner, Gemeindeammann Wünnewil-Flamatt, Werner Jeger, Bundesamt für Strassen, sowie Ruedi Raemy, Projektleiter VCS Schweiz.
Die Organisatoren hoffen, an diesem Anlass mit der Gemeinde trotz oder gerade wegen der schlechten finanziellen Lage kreative Lösungen zu finden, die über die Mai-Aktion auf dem Pfrundweg hinausgehen und die Lebensqualität in den Quartieren nachhaltig verbessern.
An der Podiumsdiskussion werden Gutscheine für einen Zoobesuch in Basel, Bern oder Zürich abgegeben. Jeder Zoo behandelt das Thema «Langsamkeit und Lebensqualität in der Tierwelt» im Rahmen dieser Aktion auf unterschiedliche Art. Während und nach der Aktion führt die Polizei Geschwindigkeitsmessungen durch. Da die Aktion freiwillig ist, bekommt niemand eine Busse, der über 30 km/h fährt.
Die VCS-Regionalgruppe Sense hofft, mit dieser Aktion Impulse für mehr Sicherheit innerorts zu geben. 222 Tote und 16848 Verletzte bei Verkehrsunfällen (1998) in der Schweiz innerorts sind zu viel, auch wenn am Pfrundweg in Wünnewil bis jetzt zum Glück noch nichts passiert ist.