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Praxisorientiert und pflichtbewusst

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Praxisorientiert und pflichtbewusst

Richard Rudaz ging vorzeitig in Pension

Nach 32 Jahren Tätigkeit im Kantonalen Landwirtschaftsdepartement entschied sich Richard Rudaz aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in Pension zu gehen.

Von JOSEF JUNGO

In den letzten 30 Jahren hat sich die Landwirtschaftspolitik enorm verändert. Diesen Wandel mit all den Vollzugsmassnahmen des Staates hat Richard Rudaz miterlebt und mitgestaltet. Anfänglich hatte er sich mit Tierzuchtfragen, die Organisation von Viehschauen, die Anbauprämien sowie die Begutachtung von landwirtschaftlichen Bauten zu befassen.

Als Verantwortlicher des Landwirtschaftsdepartementes des Kantons Freiburg war er zusammen mit dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) zuständig für die Abgrenzung der Landwirtschaftszonen. Er arbeitete auch in Kommissionen des BLW mit; für das Betriebskataster, die Einführung der Hang- und Sömmerungsbeiträge usw. Die Gemeinden Plasselb und Le Bry dienten dem BLW als Testregionen. Und diese Arbeiten liefen gut an, erinnert sich Rudaz. Dies war auch der Grund dafür, dass der damalige Vizedirektor Hans Popp im Jahre 1982 im Kanton Freiburg eine zweitägige Informationstour für die Mitarbeiter des Bundesamtes organisierte.

In den siebziger Jahren wurden die voralpine Hügelzone und das angrenzende Zuchtgebiet erweitert. Ja, es wurde gar eine Übergangszone für Getreide geschaffen. Mit Beiträgen des Bundes und des Kantons wurden die Landwirte in den Regionen mit erschwerten Produktionsbedingungen unterstützt.

Land und Leute kennen gelernt

Mit der Einführung der Direktzahlungen kamen für das Landwirtschaftsdepartement neue Aufgaben hinzu. Die Dossiers von Betrieben, welche von den mandatierten Kontrolleuren der Freiburgischen Vereinigung der umwelt- und tiergerecht produzierenden Landwirte (FIPO) als nicht ordnungsgemäss befunden wurden, müssen in der Folge vom Departement bzw. dem Kantonstierarzt beurteilt werden. Rudaz war stets bestrebt, mit den betroffenen Landwirten an Ort eine Lösung zu finden. «Allein mit der Kürzung der Beiträge ist es nicht getan, sondern die Sache muss in Ordnung gebracht werden», war seine Devise. Dabei liess er sich von seinem gesunden Menschenverstand leiten.

In seiner Tätigkeit ist Richard Rudaz unzähligen Menschen begegnet. Bestimmt kannte er alle Viehinspektoren im Kanton, viele Ackerbauleiter (heute Landwirtschaftsverantwortlicher) und zahlreiche Landwirte. Aus seinen Tätigkeiten habe er fast nur gute Erinnerungen mitgenommen. Diese Zeit möchte er nicht missen, erklärte Rudaz.

Gerne hätte er all den Personen bei den Dienststellen des Bundes und Kantons, den Gemeinden sowie Zuchtorganisationen und natürlich den Bauernfamilien für das ihm während 33 Jahren entgegengebrachte Vertrauen ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Ebenso seinen Arbeitskolleginnen und kollegen sowie den Vorgesetzten. Dies wurde ihm jedoch verwehrt. Der plötzliche Hörsturz, die darauf folgenden verschiedenen Behandlungen sowie die Einpflanzung des Cochlea-Implantates (CI) im vergangenen Oktober verunmöglichten dies. Mit dem Hören und Verstehen geht es schon wesentlich besser. Aber es braucht Zeit, Geduld und Verständnis, um sich und das Umfeld an die neue Situation zu gewöhnen. Mit dieser eingetretenen Besserung ist auch die Moral gestiegen. Wie er in einem Gespräch ausdrückte, ist es ihm ein grosses Anliegen – wenn auch verspätet – auf diesem Weg «Merci» zu sagen.

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