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Klarere Deklaration gefordert

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Klarere Deklaration gefordert

Studie zu Videoüberwachung im öffentlichen Raum

Eine Umfrage in Olten bringt Aufschlüsse über die Akzeptanz der Videoüberwachung: Danach steht die Bevölkerung der Überwachung positiv gegenüber, aber nur mit einer Deklaration der Kamerastandorte. Abgelehnt wird Videoüberwachung am Arbeitsplatz.

Die Befragung von 500 Einwohnerinnen und Einwohnern von Olten wurde im Rahmen einer Dissertation am Departement für Geowissenschaften an der Universität Freiburg durchgeführt, wie diese am Montag mitteilte. Es handle sich um die erste systematische Befragung zur Videoüberwachung in der Schweiz.

Hohe Akzeptanz in unsicheren Zonen

Grossen Rückhalt geniesst die Videoüberwachung danach in Parkhäusern, Fussgängerunterführungen, Bahnhöfen, Banken, Einkaufszentren und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Weniger als 2 Prozent der Befragten empfinden die Videoüberwachung hier als störend; in öffentlichen Pärken sind es 18 Prozent, in Wohnquartieren 31 Prozent.

Generell werde die Videoüberwachung um so eher befürwortet, als ein Ort als unsicher erscheine. Die Akzeptanz an Orten, die als «persönlich» wahrgenommen würden, sei dagegen gering. Eine Überwachung am Arbeitsplatz etwa hätten zwei Drittel der Befragten abgelehnt.

Auch private Kameras mit Blick auf öffentliche Räume werden laut der Umfrage eher kritisch beurteilt: Mehr als 48 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, dass private Videoüberwachung, die auch Strassen und Trottoirs trifft, vermieden werden sollte.

Standorte offen legen

Trotz der grundsätzlich hohen Akzeptanz habe der Datenschutz für die Befragten einen hohen Stellenwert: Zwei Drittel sprächen sich dafür aus, dass die Kamerastandorte durch Schilder offen gelegt werden.

Nur wenn die Gefilmten wüssten, wo sich die Kameras befänden, könne das Recht auf Auskunft oder Löschung von Daten wahrgenommen werden, schreiben dazu die Wissenschafter. Die Studie empfiehlt der Polizei denn auch, möglichst grosse Transparenz herzustellen, um den präventiven Effekt der Videoüberwachung zu erhöhen.

Beschränkter Nutzen

Den Nutzen der Videoüberwachung hält die Bevölkerung laut der Studie insgesamt für beschränkt: Auf die Frage, wie öffentliche Orte sicherer werden, nennen die Befragten in erster Linie eine verstärkte Polizeipräsenz.

Laut Angaben der Wissenschafter sind in der Schweiz rund 40 000 Überwachungskameras im öffentlichen Raum installiert. Die Haltung der Bevölkerung gegenüber der Videoüberwachung sei bisher kaum erforscht. sda/Comm.

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