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Wer hat wen unterstützt?

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Wer hat wen unterstützt?

Analyse zu den Nationalratswahlen vom 19. Oktober

Die neu- und wiedergewählten Nationalräte haben in dieser Woche ihre Arbeit in Bern aufgenommen. Gleichzeitig wartete die Staatskanzlei mit einer 60-seitigen Broschüre über die Ergebnisse der Nationalratswahlen auf, die auch Aufschluss über das Panaschieren gibt.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Der Broschüre kann entnommen werden, ob eine Kandidatin oder ein Kandidat nicht nur von den Wählerinnen und Wählern der eigenen Partei unterstützt wurde, sondern von Anhängern anderer Parteien.

Thérèse Meyer: Unterstützung
von links und rechts

Mit 28 205 Stimmen erzielte die CVP-Vertreterin Thérèse Meyer-Kaelin das beste Ergebnis aller Freiburger Kandidatinnen und Kandidaten. 18 309 Stimmen erhielt sie aus den eigenen Reihen, fast 10 000 Stimmen kamen aber von Mitgliedern anderer Parteien oder von Parteilosen, nämlich 1805 von der FDP, 1657 von der SP, 1370 von der SVP und 678 von der CSP. Auf Listen ohne Parteibezeichnung figurierte sie 3794mal.

Viel mehr als Thérèse Meyer war der Sensler Hugo Fasel auf «fremde» Stimmen angewiesen, da das Wählerpotenzial der CSP (10,5 Prozent) bekanntlich viel kleiner ist als etwa bei der CVP (25,4 Prozent). Fasel erzielte als Zweitbester 22 378 Stimmen. Die eigenen Leute unterstützten ihn mit 7438 Stimmen, fast 15 000 erhielt er aber von andern: 4849 von der SP, 3490 von Parteilosen, 3408 von der CVP, 1229 von der SVP, 822 von der FDP und 600 von den Grünen. Daraus ist ersichtlich, dass der Präsident der Gewerkschaft «travail.suisse» und Mitglied der Fraktion der Grünen in Bern mehr Unterstützung von links als von rechts erhielt.

SP-Nationalräte:
Weniger fremde Hilfe

Weniger auf «fremde» Hilfe angewiesen waren die gewählten SP-Nationalräte Erwin Jutzet und Christian Levrat. Der Sensler Jutzet wurde mit 17 892 Stimmen, der Greyerzer Levrat mit 17 733 Stimmen gewählt. Dabei erhielt Levrat von den eigenen Leuten 12 387, Jutzet über 800 Stimmen weniger, nämlich 11 566 Stimmen. Dafür wurde der Sensler vermehrt von der CSP unterstützt. Jutzet erhielt von den Parteilosen 1698, von der CSP 1689, von der CVP 1501, von der SVP 468, von der FDP 374 und von den Grünen 325 Stimmen. Levrat bekam von den Parteilosen 2105, von der CVP 1221, von der CSP 492, von der SVP 488, von der FDP 449 und von den Grünen 265 Stimmen.

Jean-François Rime
mit rechter Unterstützung

17 647 Stimmen erzielte der Greyerzer Unternehmer und SVP-Mann Jean-François Rime. Unterstützt wurde er naturgemäss von Mitte-Rechts-Parteien, gewählt wurde er aber in erster Linie von den eigenen Leuten (13 584). Von der FDP bekam er 1339, von der CVP 1283, von den Parteilosen 1110, von der SP 157 und von der CSP 55 Stimmen. In seinem Bezirk machte der Greyerzer 5559 Stimmen.

Ähnliches gilt es vom dritten Greyerzer Nationalrat, dem FDP-Vertreter Jean-Paul Glasson, zu berichten. Von den 13 455 Stimmen kamen 8035 aus den eigenen Reihen, 1994 von der CVP, 1794 von den Parteilosen, 934 von der SVP, 475 von der SP und 101 von der CSP.

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