Untertitel: Ständerat: Zweiter Wahlgang im Wallis
Der Oberwalliser CVP-Kandidat Escher erhielt 32761 Stimmen (59,6 %). Für SP-Kandidat Jossen stimmten 22 195 Walliserinnen und Walliser (40,3 %). Die CVP hält die beiden Sitze in der kleinen Kammer ununterbrochen seit 1857.
Mit der Wahlniederlage des SP-Kandidaten Peter Jossen findet dessen politische Karriere auf eidgenössischer Ebene ein vorläufiges Ende. Jossen war am 19. Oktober bereits als Nationalrat abgewählt worden. Er musste damals dem ehemaligen Chef der Post, Jean-Noël Rey, weichen.
Ein Grund für den klaren Sieg Eschers dürfte die Tatsache sein, dass zwei deutschsprachige Kandidaten gegeneinander antraten. Entsprechend gering war die Stimmbeteiligung im französischsprachigen Teil des Kantons. Sie betrug im Unterwallis 19,9 und im Zentralwallis 26,4 %. Im Oberwallis dagegen gingen 46,7 % der Stimmberechtigten an die Urne.
SP-Angriff gescheitert
Die SP hatte vor dem zweiten Wahlgang argumentiert, dass die CVP aufgrund ihres Wähleranteils im Wallis nicht mehr beide Ständeratssitze für sich beanspruchen dürfe. Die CVP fiel am 19. Oktober erstmals unter die Marke von 50 %. Nun erneuerte aber trotzdem eine deutliche Mehrheit der Wählenden dem CVP-Vertreter Rolf Escher das Vertrauen.