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Ein Sprungbrett für Kunstschaffende

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Ein Sprungbrett für Kunstschaffende

Die Galerie des Talents in Nant bietet Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform

Sie stellen grosse Namen aus, aber vor allem auch Jungtalente. Der Galerist Rudy Alleyn und seine Frau Dominique Gonseth-Alleyn wollen mit ihrer Galerie in Nant Künstler fördern.

Von CORINNE AEBERHARD

«Wir stellen nur aus, was uns gefällt», sagt Rudy Alleyn, der die Galerie des Talents in Nant betreibt. Er kümmert sich vor allem um das Administrative und das Organisatorische, während seine Frau Dominique ihn bei der Künstlerauswahl unterstützt.

Vor vier Jahren haben sich die beiden im Wistenlach niedergelassen. Dies vor allem aus praktischen Gründen. Er arbeitete in Freiburg, sie in Neuenburg, und in Nant haben sie ihr gemeinsames Domizil. Unter ihrer Wohnung konnten sie einen ehemaligen Keller dazumieten, in welchem sie vor drei Jahren die Galerie des Talents eingerichtet haben. Zwei Räume stehen für Ausstellungen zur Verfügung.

Jedes Dossier wird angeschaut

Am Anfang, erzählt Rudy Alleyn, sei man auf die Künstler zugegangen und habe sie angefragt, ob sie bei ihm ausstellen möchten. Mittlerweile gelangen die Künstler an ihn und er kann auswählen, wen er ausstellen möchte.

«Jedes eingeschickte Dossier wird von uns angeschaut», sagt Dominique Gonseth-Alleyn, die selber unter dem Namen «Mino» als Malerin tätig ist. Sie hat selber erfahren, wie es ist, wenn man ausstellen möchte und erst gefragt wird, wo man denn schon überall ausgestellt habe. Viel wichtiger sei doch, das Werk des Künstlers anzuschauen und zu beurteilen. «Unser Ziel ist es, jemandem die Möglichkeit zu geben, sein Werk zu zeigen», fügt Rudy Alleyn bei.

Kontakte vermitteln

Es werden nicht einfach nur junge Leute ausgewählt, sondern Menschen, die künstlerisch tätig sind, aber noch nie mit ihren Arbeiten an die Öffentlichkeit getreten sind.

Findet das Paar, dass man jemanden nebst der Ausstellung in der Galerie noch weiter fördern sollte, dann versuchen sie ihn weiterzuvermitteln. Sie stellen Kontakte her oder nehmen den Künstler mit an eine grosse Kunstausstellung, wo viele Galeristen ausstellen. Solche Anlässe besuchen sie im In- und Ausland.

Breite Palette

In den hellen, ebenerdig zugänglichen Räumlichkeiten der Galerie hat das Paar in den letzten Jahren viele verschiedene Arten von Kunst ausgestellt. In einem dicken Album ist jeder Ausstellung ein Kapitel gewidmet. Die Malerei ist dabei gut vertreten. Gezeigt wurden unter anderem Ölbilder, Aquarelle und Mischtechniken. Figurative Sujets haben genauso Platz wie abstrakte Malerei. Auch Skulpturen aus Bronze, Holz, Stahl, Keramik und Marmor wurden in der Galerie ausgestellt.

Ausgestellt werden Künstler aus der ganzen Schweiz, aber auch aus dem Ausland. Auch die Besucher kommen von überall her nach Nant. Und gemäss dem Paar findet auch die einheimische Bevölkerung den Zugang zur Kunst. «Etwa 50 Leute aus der Region besuchen uns regelmässig», erzählen die beiden. Besuch bekommen sie auch von Wanderern, die zufällig an der Galerie an der Route des Etreys 18 in Nant vorbeigehen.

Und auch die Kinder will man an die Kunst heranführen. So können diese im Rahmen von Ferienpässen in die Galerie kommen und beispielsweise einem Künstler bei der Arbeit zusehen oder auch selber kreativ wirken.
«Sie sind meine Kinder»

Er ist Schreiner, arbeitet aber derzeit mit Behinderten: Dass François Cartis noch eine ganz andere Ader in sich trägt, zeigt er mit seiner ersten Ausstellung in der Galerie des Talents in Nant.

Über eine gemeinsame Bekannte kam der Kontakt zwischen dem Künstler François Cartis und dem Galeristenpaar Alleyn zustande. «Es war vor allem die Holzschnitzerei, die uns beeindruckte», sagen die beiden. Cartis wollte eigentlich mehr seine Malereien ausstellen. Schliesslich einigte man sich darauf, dass er beides zeigen darf.

Während er 1997 erstmals zum Pinsel griff, widmet sich der gelernte Schreiner schon seit 18 Jahren der Holzschnitzerei. 26 dreidimensionale Kunstwerke sind mittlerweile entstanden. An jedem Werk arbeitet er rund neun Monate und investiert dabei etwa 400 Stunden. Ein langer Prozess. Aus diesem Grund konnte er sich bis anhin auch von keinem der Werke trennen. «Sie sind meine Kinder», sagt Cartis, «und die kann ich doch nicht verkaufen.»
Cartis verwendet fast ausschliesslich Kirschholz. Begonnen habe er «einfach so» mit Schnitzen, erzählt er. Erst habe er Reliefs hergestellt und dann die Technik immer mehr verfeinert. Beeindruckend sind die vielen Details, die man in den Bildern sieht und die sie auch lebendig machen. Viele seiner Sujets haben etwas mit alten Menschen zu tun. Damit habe er etwas verarbeitet, so der junge Künstler. Er habe seine Grosseltern nie gekannt. Nun kommen sie durch seine Bilder sozusagen zu einem weiteren Leben. Unter seinen Werken sind auch Stillleben zu finden.
Parallel dazu zeigt Cartis eine Serie Ölbilder. Jedes Bild, auch wenn es auf den ersten Blick abstrakt erscheint, beinhaltet ein Sujet. Bei längerem Hinschauen findet der Betrachter es. Vielfach sind es Elemente aus der Natur. Auffallend sind die vielen Farben, die Cartis verwendet. Zu jedem Bild stellt er selber einen Rahmen her. Auf diesem findet das Gemälde meist noch seine Fortsetzung. ca

Die Werke von François Cartis sind noch bis am 11. Oktober in der Galerie des Talents in Nant zu sehen. Do./Fr. 16.30-19 Uhr; Sa./So. 15-19 Uhr. Am Freitag, 26. September, von 16.30-20.30 Uhr kann man dem Künstler bei der Arbeit zusehen.

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